Der wandernde Schreibtisch - Vererbung?
Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der nicht jeder ein eigenes Zimmer hatte, in der das Wohnzimmer noch ein zentraler Raum war. Unser Wohnzimmer war der einzige Raum (neben dem Bad) der im Winter beheizt werden konnte und in dem sich zeitweise bis zu 5 Personen aufhielten.
Jeder ging dann dort seinen Interessen nach, so enthielt unser Wohnzimmer ein großes Zeichenbrett, an dem mein Cousin sich auf die Technikerprüfung vorbereitete, eine Couchgarnitur, Radio (Fernseher kam erst so gegen 1968) und eben der oben erwähnte Schreibtisch meines Vaters. Dies war sein Heiligtum, an dem er seine Abende verbrachte, nach getaner Tagesarbeit auch wunderbar einschlief, der für ihn im Grunde sein eigenes Zimmer darstellte. Diesen Schreibtisch durfte niemand anlangen, geschweige denn was verändern... was natürlich ein kleines Mädchen zum unerlaubten Stöbern veranlasst.
Meine Mutter liebte Veränderungen und hielt es nicht lange in immer derselben Wohnumgebung aus. Natürlich zogen wir nicht um, aber das Wohnzimmer wurde der Ort, an dem sie sich verwirklichen konnte. Dieses Zimmer wurde regelmäßig umgestaltet - neue Möbel kamen nicht dazu (mal abgesehen vom Fernseher) die alten wurden neu angeordnet und so wanderte der Schreibtisch meines Vater im Laufe von 20 Jahren immer mal wieder an eine andere Stelle im Wohnzimmer. Abgesehen von der Fensterwand hat er an jeder Wand seinen Platz gefunden.
Was hat das jetzt mit Vererbung zu tun?
Eine meiner liebsten Beschäftigungen ist das Umgestalten und Umräumen in der Wohnung. Sehr zum Leidwesen meiner Familie, sie sind ständig auf der Suche, wo sich denn der Gegenstand, der vor kurzem noch an einem bestimmten Ort war, nun wieder befindet.
Leider konnte ich bisher an meinen Kindern diese - von meiner Mutter - vererbte Eigenschaft noch nicht entdecken... da sehen die Zimmer zum Teil noch wie Schlachtfelder aus... aber meist ändert sich das ja wenn der Nachwuchs dann einen eigenen Hausstand hat. Ich bin also noch guter Hoffnung, dass auch ich mal was an meine Kinder weitergebe...
Jeder ging dann dort seinen Interessen nach, so enthielt unser Wohnzimmer ein großes Zeichenbrett, an dem mein Cousin sich auf die Technikerprüfung vorbereitete, eine Couchgarnitur, Radio (Fernseher kam erst so gegen 1968) und eben der oben erwähnte Schreibtisch meines Vaters. Dies war sein Heiligtum, an dem er seine Abende verbrachte, nach getaner Tagesarbeit auch wunderbar einschlief, der für ihn im Grunde sein eigenes Zimmer darstellte. Diesen Schreibtisch durfte niemand anlangen, geschweige denn was verändern... was natürlich ein kleines Mädchen zum unerlaubten Stöbern veranlasst.
Beim Reparieren...alles wurde da erledigt |
Meine Mutter liebte Veränderungen und hielt es nicht lange in immer derselben Wohnumgebung aus. Natürlich zogen wir nicht um, aber das Wohnzimmer wurde der Ort, an dem sie sich verwirklichen konnte. Dieses Zimmer wurde regelmäßig umgestaltet - neue Möbel kamen nicht dazu (mal abgesehen vom Fernseher) die alten wurden neu angeordnet und so wanderte der Schreibtisch meines Vater im Laufe von 20 Jahren immer mal wieder an eine andere Stelle im Wohnzimmer. Abgesehen von der Fensterwand hat er an jeder Wand seinen Platz gefunden.
Was hat das jetzt mit Vererbung zu tun?
Eine meiner liebsten Beschäftigungen ist das Umgestalten und Umräumen in der Wohnung. Sehr zum Leidwesen meiner Familie, sie sind ständig auf der Suche, wo sich denn der Gegenstand, der vor kurzem noch an einem bestimmten Ort war, nun wieder befindet.
Leider konnte ich bisher an meinen Kindern diese - von meiner Mutter - vererbte Eigenschaft noch nicht entdecken... da sehen die Zimmer zum Teil noch wie Schlachtfelder aus... aber meist ändert sich das ja wenn der Nachwuchs dann einen eigenen Hausstand hat. Ich bin also noch guter Hoffnung, dass auch ich mal was an meine Kinder weitergebe...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen