Wegwerfen - wie einfach...
wie jeder Haushalt ersticken wir in Gegenständen, von denen wir dachten sie unbedingt benötigen zu müssen. War wohl auch sinnvoll zu seiner Zeit aber jetzt sind sie Balast. Dann hofft man, das die ausziehenden Kinder die Sachen mitnehmen, aber die leben ja selbst noch in einem Provisorium, da wollen sie nicht zu viel haben. Sie wollen außerdem nicht mehr den alten Müll, den wir zum Studium mitgenommen haben, Ikea macht neues möglich...
Was aber machen wir mit den Warenbergen, die wir im Laufe des Lebens angesammelt haben?
Nun da gibt es die eine Fraktion, die regelmäßig nicht gebrauchtes wegschmeißt. Eine glückliche Fraktion, der Balast wird schnell beseitigt, man hat Platz für neues, das zeitnah wieder entsorgt wird, dann kommt nie Vermüllung auf. Auf jeden Fall nicht in der eigenen Wohnung.
Die Müllberge sind bei der Gesellschaft, d.h. deren Problem.
Ich gehöre zu einer Generation, die der Meinung ist, dass man ja alles noch irgendwie gebrauchen könne, dass eine eigene Bibliothek was wunderbares ist, dass Sammeln, Horten Spaß macht. Spätestens bei einem Umzug merken wir dann, dass wir doch etwas zu viel gehortet haben. Aber man schleppt es trotzdem weiter mit. Schließlich entdeckt man, dass es Sachen gibt, die man seit dem Einzug nicht mehr angesehen hat und der ist schon Jahre her. Dann kommt die Frage, welchen Sinn macht es dieses Buch, diesen Gegenstand, dieses Kleidungsstück zu besitzen.
Die Wegwerffraktion hat es leicht... die weiß was sie machen muss, schnell erledigt...
Ich versuche mühseelig, die Sachen zu verschenken, aber wer will getragene, ältere Kleidung? Schließlich hat jeder mehr als genug... Die Kleidungscontainer quellen über... auch die Kleiderkammern wollen nur modisches.
Bücher hat auch jeder bis zum Abwinken, auf Flohmärkten werden sie schon Kiloweise verkauft. Also verscherble ich über ebay und sonstige Kleinanzeigen. Ein mühseeliges Geschäft. Meine Familie hält mich für komplett verrückt, wie man sich für so wenig Geld so ein Geschäft machen kann.
Nun für mich ist die Vorstellung, Dinge die meinen Lebensweg begleitet haben einfach so auf den Müll zu werfen schrecklich. Für mich ist der Kreislauf des weitergebens, weiterverwendens wichtig. Vielleicht weil ich aus einer Zeit komme, in der selbst alte Woolpullover wieder aufgetrennt wurden, um neue modischere Pullis daraus zu machen. Kleider bekam ich aus alten Erwachsenenkleidern genäht. Selber nähen war noch billiger als Kaufen. Flicke und Stopfen hat man noch gelernt. Wer macht das heute noch? Man wirft weg und kauft neu...
Hoffnungslos veraltet bin ich...und werde trotzdem der nachfolgenden Generation ebenfalls Müllberge hinterlassen. Meine Kindern versuche ich seitweit als möglich von unseren gesammelten Schätzen zu entlasten indem ich reduziere und mein Leben wieder belastfreier mache, manchmal kommt es mir wie ein Wunschtraum vor,
Was aber machen wir mit den Warenbergen, die wir im Laufe des Lebens angesammelt haben?
Nun da gibt es die eine Fraktion, die regelmäßig nicht gebrauchtes wegschmeißt. Eine glückliche Fraktion, der Balast wird schnell beseitigt, man hat Platz für neues, das zeitnah wieder entsorgt wird, dann kommt nie Vermüllung auf. Auf jeden Fall nicht in der eigenen Wohnung.
Die Müllberge sind bei der Gesellschaft, d.h. deren Problem.
Des Mannes Liebling wird entsorgt |
Ich gehöre zu einer Generation, die der Meinung ist, dass man ja alles noch irgendwie gebrauchen könne, dass eine eigene Bibliothek was wunderbares ist, dass Sammeln, Horten Spaß macht. Spätestens bei einem Umzug merken wir dann, dass wir doch etwas zu viel gehortet haben. Aber man schleppt es trotzdem weiter mit. Schließlich entdeckt man, dass es Sachen gibt, die man seit dem Einzug nicht mehr angesehen hat und der ist schon Jahre her. Dann kommt die Frage, welchen Sinn macht es dieses Buch, diesen Gegenstand, dieses Kleidungsstück zu besitzen.
Die Wegwerffraktion hat es leicht... die weiß was sie machen muss, schnell erledigt...
Ich versuche mühseelig, die Sachen zu verschenken, aber wer will getragene, ältere Kleidung? Schließlich hat jeder mehr als genug... Die Kleidungscontainer quellen über... auch die Kleiderkammern wollen nur modisches.
Bücher hat auch jeder bis zum Abwinken, auf Flohmärkten werden sie schon Kiloweise verkauft. Also verscherble ich über ebay und sonstige Kleinanzeigen. Ein mühseeliges Geschäft. Meine Familie hält mich für komplett verrückt, wie man sich für so wenig Geld so ein Geschäft machen kann.
Nun für mich ist die Vorstellung, Dinge die meinen Lebensweg begleitet haben einfach so auf den Müll zu werfen schrecklich. Für mich ist der Kreislauf des weitergebens, weiterverwendens wichtig. Vielleicht weil ich aus einer Zeit komme, in der selbst alte Woolpullover wieder aufgetrennt wurden, um neue modischere Pullis daraus zu machen. Kleider bekam ich aus alten Erwachsenenkleidern genäht. Selber nähen war noch billiger als Kaufen. Flicke und Stopfen hat man noch gelernt. Wer macht das heute noch? Man wirft weg und kauft neu...
Hoffnungslos veraltet bin ich...und werde trotzdem der nachfolgenden Generation ebenfalls Müllberge hinterlassen. Meine Kindern versuche ich seitweit als möglich von unseren gesammelten Schätzen zu entlasten indem ich reduziere und mein Leben wieder belastfreier mache, manchmal kommt es mir wie ein Wunschtraum vor,
denn Balast taucht ständig wie Jack in the box wieder auf.
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