Spiele-Sucht & Spiele-Lust: die verschiedenen Spielertypen
Spielen (Brettspiele) hat sich zu meiner Leidenschaft entwickelt und wie jeder Süchtige habe ich viel davon (Spiele). Wie kam es dazu und was erlebt man so dabei.
Als ich Kind war, wurde bei uns wenig gespielt, meine Eltern hatten gerade mal eine Spielesammlung mit Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, Halma usw. Zeit zum spielen hatten sie nie. Gespielt wurde an Weihnachten oder mit einem Seniorengeschwisterpaar, das bei uns im Mietshaus wohnte und mit den Kindern des Hauses gerne spielte. Dann ging mein Bruder beruflich in die USA, seine Freundin blieb da, für mich ganz toll! Sie kam oft bei uns vorbei, um mit mir zu spielen. Wir verbrachten Nachmittage nur mit spielen, endlich hatte mal jemand Zeit für mich.
Dann spielte ich lange Zeit nicht mehr, bis ich selbst Kinder hatte. Zu uns kamen immer viele Kinder auf Besuch. Kinder aus Elternhäusern in denen das Fernsehen verpönt war, meine Kinder durften es, also wollten alle Kinder bei uns nur fernsehen, endlich durften sie mal hemmungslos. Um diesen Treiben ein wenig Einhalt zu gebieten, erinnerte ich mich, dass ich als Kind sehr gerne gespielt hatte und bot das den Kindern an. Gegen das Spielen konnte kein Fernseher mithalten. Es ist faszinierend zu sehen, wie begeistert Kinder Gesellschaftsspiele spielen - am liebsten Monopoly!!!!
Dann entdeckte ich in der Bücherei des Nachbardorfes einen Spielerkreis, der sich monatlich traf und ging mit meinen Kindern hin. Auf einmal konnten bedeutend mehr Spiele gespielt werden. Es gab neue spannende Spiele, es gab Erwachsene, die auch gerne spielten und wir konnten in Strategiespiele einsteigen. Mein Sohn - mit seinem sehr gutem abstrakten Denken - war gefragt, da er die Spieleanleitungen sehr schnell verstand und erklären konnte. Natürlich hatten wir anderen wenig Chancen gegen ihn. Neben dem Spielen war es auch ein geselliges Treffen, bei dem nett geplaudert wurde und man spannende Leute kennenlernte.
Irgendwann waren wir dann soweit, dass wir (ich) süchtig nach der Freude am Denken, strategischen und taktischem Vorgehen war(en) und in einen Spielerkreis gewechselt sind, der fast ausschließlich komplexe Spiele spielt. Mit diesem Kreis (Neckar Zocker) gehe ich inzwischen auch auf Spiele-Meisterschaften. In die Endrunde schaffen wir es selten, aber wir sind immer auf den vorderen Plätzen mit dabei. Außerdem gehen meine Tochter und ich jedes Jahr auf eine lange Spielerfreizeit, bei der über 100 Spieler nur aus dem Großraum Stuttgart zusammenkommen.
Nun zu den Spielertypen. Es ist ganz lustig zu beobachten, wie die sich unterscheiden.
Es gibt die Denker (häufig Mathematiker, Informatiker usw.) für die darf in einem Spiel kein Glücksanteil sein. Sie bauen sich lange Strategiewege auf, brauchen das Gefühl alles im Griff zu haben und sind stolz auf ihre genialen Denkleistungen. - bei diesen Spielern bin ich der "Glücksfaktor", da ich auch unlogische Züge mache....
Und es gibt die Fun-Spieler (die wollen einfach nur Spaß haben). Bei denen darf das Spiel nicht zu komplex sein, es muss stimmig sein, Glück beinhalten, man darf auch mal böse und schadenfroh sein. Wichtig ist, dass es Spaß macht, unterhält und nicht in Arbeit ausartet (was bei einem Strategiespiel schon passieren kann).
Diese beiden Typen mischen sich nicht sehr oft, meist entscheiden sich die Spieler für eine Richtung. Ich stehe mittendrinn. Ich mag wenn es stimmig (dem Thema entsprechend) lustig zu geht, will aber auch gefordert sein. Vor allem möchte ich mein Gehirn am Laufen halten (nicht unwichtig, wenn man älter wird).
Ich mag diese Mini-Simulationen (auch wenn sie überwiegend von Mathematikern erstellt wurden), ich mag Spiele in denen es auf Flexibilität ankommt und punkte in diesen Spielen immer sehr gut. Man kann spielerisch die Auswirkungen von Entscheidungen sehen und ärgert sich wie im Normalleben über Fehlentscheidungen ... Meist wird dann mit den anderen Spielern noch diskutiert, wo der Fehler lag und was man hätte besser machen können....
Als ich Kind war, wurde bei uns wenig gespielt, meine Eltern hatten gerade mal eine Spielesammlung mit Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, Halma usw. Zeit zum spielen hatten sie nie. Gespielt wurde an Weihnachten oder mit einem Seniorengeschwisterpaar, das bei uns im Mietshaus wohnte und mit den Kindern des Hauses gerne spielte. Dann ging mein Bruder beruflich in die USA, seine Freundin blieb da, für mich ganz toll! Sie kam oft bei uns vorbei, um mit mir zu spielen. Wir verbrachten Nachmittage nur mit spielen, endlich hatte mal jemand Zeit für mich.
Dann spielte ich lange Zeit nicht mehr, bis ich selbst Kinder hatte. Zu uns kamen immer viele Kinder auf Besuch. Kinder aus Elternhäusern in denen das Fernsehen verpönt war, meine Kinder durften es, also wollten alle Kinder bei uns nur fernsehen, endlich durften sie mal hemmungslos. Um diesen Treiben ein wenig Einhalt zu gebieten, erinnerte ich mich, dass ich als Kind sehr gerne gespielt hatte und bot das den Kindern an. Gegen das Spielen konnte kein Fernseher mithalten. Es ist faszinierend zu sehen, wie begeistert Kinder Gesellschaftsspiele spielen - am liebsten Monopoly!!!!
Dann entdeckte ich in der Bücherei des Nachbardorfes einen Spielerkreis, der sich monatlich traf und ging mit meinen Kindern hin. Auf einmal konnten bedeutend mehr Spiele gespielt werden. Es gab neue spannende Spiele, es gab Erwachsene, die auch gerne spielten und wir konnten in Strategiespiele einsteigen. Mein Sohn - mit seinem sehr gutem abstrakten Denken - war gefragt, da er die Spieleanleitungen sehr schnell verstand und erklären konnte. Natürlich hatten wir anderen wenig Chancen gegen ihn. Neben dem Spielen war es auch ein geselliges Treffen, bei dem nett geplaudert wurde und man spannende Leute kennenlernte.
Alb 1013 |
Nun zu den Spielertypen. Es ist ganz lustig zu beobachten, wie die sich unterscheiden.
Es gibt die Denker (häufig Mathematiker, Informatiker usw.) für die darf in einem Spiel kein Glücksanteil sein. Sie bauen sich lange Strategiewege auf, brauchen das Gefühl alles im Griff zu haben und sind stolz auf ihre genialen Denkleistungen. - bei diesen Spielern bin ich der "Glücksfaktor", da ich auch unlogische Züge mache....
Und es gibt die Fun-Spieler (die wollen einfach nur Spaß haben). Bei denen darf das Spiel nicht zu komplex sein, es muss stimmig sein, Glück beinhalten, man darf auch mal böse und schadenfroh sein. Wichtig ist, dass es Spaß macht, unterhält und nicht in Arbeit ausartet (was bei einem Strategiespiel schon passieren kann).
Diese beiden Typen mischen sich nicht sehr oft, meist entscheiden sich die Spieler für eine Richtung. Ich stehe mittendrinn. Ich mag wenn es stimmig (dem Thema entsprechend) lustig zu geht, will aber auch gefordert sein. Vor allem möchte ich mein Gehirn am Laufen halten (nicht unwichtig, wenn man älter wird).
Ich mag diese Mini-Simulationen (auch wenn sie überwiegend von Mathematikern erstellt wurden), ich mag Spiele in denen es auf Flexibilität ankommt und punkte in diesen Spielen immer sehr gut. Man kann spielerisch die Auswirkungen von Entscheidungen sehen und ärgert sich wie im Normalleben über Fehlentscheidungen ... Meist wird dann mit den anderen Spielern noch diskutiert, wo der Fehler lag und was man hätte besser machen können....
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