Die Kistendepression
Jetzt bin ich seit zwei Wochen in meinem neuen Zuhause und bräuchte Flügel um mich darin zu bewegen. Es gibt zwar schon eine Ahnung wie das Häuschen mal aussehen könnte, ich steige aber immer noch ständig über Kisten, schiebe von einer Ecke in die andere... grauslig.
Da lebt man munter in einer großen Wohnung und füllt sie auch fleißig mit allen möglichen Lieblingsstücken, wovon sich ein Teil zu Balast entwickelt. Unsere Lieblingstücke waren Bücher, die unser ganzes Arbeitsleben ausmachten, die unsere Freizeitgestaltung waren, die uns Unterhaltung und Weiterbildung boten. Wir wollten unsere eigene kleine Bibliothek und haben diese auch liebevoll zusammengesammelt. Nachdem ich entdeckt hatte, dass es Bücher gibt die wir zwar gelesen aber letztendlich nie wieder angesehen haben, ging das Verkaufen von Büchern los. Ich war auch der Meinung schon ganz viele verkauft zu haben... die vielen Bücherkisten mit denen ich jetzt ungezogen bin, haben mich eines besseren belehrt.
Und so gibt es unendlich viele Dinge mehr, die man (je näher der Umzugstermin rückt) dann schnell einpacken muss, die ihren Weg in die Umzugskisten finden und als Kistenstapel darauf warten an einem neuen Platz verstaut zu werden.
Zu Beginn packt man noch voller Elan die Kisten aus. Die Regale stehen anders, sind weniger geworden und schnell stellt sich die Frage wohin mit dem Zeug? Immer noch kommt eine Bücherkiste nach der anderen, deren Platz im Regal ist aber bereits von Spielen belegt. Kein Platz... man hirnt, findet Ausweichplätzchen, aber die Laune sinkt. Unermüdlich geht es weiter mit einer Kiste nach der anderen und je mehr Kisten kommen, um so depressiver wird man. Kein Platz....
Es ist schwer aus einem großen Haushalt zu reduzieren, ich kann das immer nur, wenn ich wirklich wenig Platz zur Verfügung habe. Der guten Ratschläge gibt es viel, gebetsmühlenartig werden sie wiederholt. Schmeiß weg, bestellt den Sperrmüll, hol den Abfallcontainer. Es befreit dich! Das Credo heißt wegwerfen und du bist wieder Mensch. Diese notorischen Sammler sind doch out, der moderne Mensch lebt ballastlos, was bist du für ein Mensch, der so viel Müll hat.
Mit schlechtem Gewissen (als Horter) steht man dann vor den Kisten und fragt sich, wie man zu so viel Zeugs gekommen ist. Den Gedanken, dass man die Sachen später vielleicht nochmals brauchen kann, hat man schon fast aufgegeben. Aber die Kisten sind bunt gemischt und enthalten häufig noch Sachen, die man dringend sucht. Also muss man sich die Mühe machen und den Inhalt sichten. Je mehr Kisten man gesichtet hat, um so widerwilliger geht man die noch vor einem liegenden Kistenberge an. Man bekommt das Gefühl, das nimmt nie ein Ende. Das Leben wird trübe, die Lebenslust geht verloren, da es außer Kisten nichts zu geben scheint.
Schon witzig mit unserer Konsumgesellschaft und den tollen Wegwerftipps, keiner erwähnt, dass auch dieses Entsorgen ordentlich kostet und einen nicht von der Mühe des Sortierens befreit. Man steht dann auf dem Müllplatz und rennt von Container zu Container, einfach alles nur so wegwerfen nicht mal das geht.... die Kistendepression wird man also nicht so einfach los.
Da lebt man munter in einer großen Wohnung und füllt sie auch fleißig mit allen möglichen Lieblingsstücken, wovon sich ein Teil zu Balast entwickelt. Unsere Lieblingstücke waren Bücher, die unser ganzes Arbeitsleben ausmachten, die unsere Freizeitgestaltung waren, die uns Unterhaltung und Weiterbildung boten. Wir wollten unsere eigene kleine Bibliothek und haben diese auch liebevoll zusammengesammelt. Nachdem ich entdeckt hatte, dass es Bücher gibt die wir zwar gelesen aber letztendlich nie wieder angesehen haben, ging das Verkaufen von Büchern los. Ich war auch der Meinung schon ganz viele verkauft zu haben... die vielen Bücherkisten mit denen ich jetzt ungezogen bin, haben mich eines besseren belehrt.
Und so gibt es unendlich viele Dinge mehr, die man (je näher der Umzugstermin rückt) dann schnell einpacken muss, die ihren Weg in die Umzugskisten finden und als Kistenstapel darauf warten an einem neuen Platz verstaut zu werden.
Zu Beginn packt man noch voller Elan die Kisten aus. Die Regale stehen anders, sind weniger geworden und schnell stellt sich die Frage wohin mit dem Zeug? Immer noch kommt eine Bücherkiste nach der anderen, deren Platz im Regal ist aber bereits von Spielen belegt. Kein Platz... man hirnt, findet Ausweichplätzchen, aber die Laune sinkt. Unermüdlich geht es weiter mit einer Kiste nach der anderen und je mehr Kisten kommen, um so depressiver wird man. Kein Platz....
Es ist schwer aus einem großen Haushalt zu reduzieren, ich kann das immer nur, wenn ich wirklich wenig Platz zur Verfügung habe. Der guten Ratschläge gibt es viel, gebetsmühlenartig werden sie wiederholt. Schmeiß weg, bestellt den Sperrmüll, hol den Abfallcontainer. Es befreit dich! Das Credo heißt wegwerfen und du bist wieder Mensch. Diese notorischen Sammler sind doch out, der moderne Mensch lebt ballastlos, was bist du für ein Mensch, der so viel Müll hat.
Mit schlechtem Gewissen (als Horter) steht man dann vor den Kisten und fragt sich, wie man zu so viel Zeugs gekommen ist. Den Gedanken, dass man die Sachen später vielleicht nochmals brauchen kann, hat man schon fast aufgegeben. Aber die Kisten sind bunt gemischt und enthalten häufig noch Sachen, die man dringend sucht. Also muss man sich die Mühe machen und den Inhalt sichten. Je mehr Kisten man gesichtet hat, um so widerwilliger geht man die noch vor einem liegenden Kistenberge an. Man bekommt das Gefühl, das nimmt nie ein Ende. Das Leben wird trübe, die Lebenslust geht verloren, da es außer Kisten nichts zu geben scheint.
Schon witzig mit unserer Konsumgesellschaft und den tollen Wegwerftipps, keiner erwähnt, dass auch dieses Entsorgen ordentlich kostet und einen nicht von der Mühe des Sortierens befreit. Man steht dann auf dem Müllplatz und rennt von Container zu Container, einfach alles nur so wegwerfen nicht mal das geht.... die Kistendepression wird man also nicht so einfach los.
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