Des Eltern Frust.... (Pubertät reloaded)
Man wünscht sich Kinder und freut sich auf sie. Nach der Geburt kommt dann der erste Umstellungsschock, all das was man früher gerne gemacht hat ist schlagartig nicht mehr möglich. Die kleinen Menschen binden die ganze persönliche Kapazität - häufig von beiden Eltern. Man muss sich vollständig auf sie konzentrieren, weil sie einfach komplett abhängig von einem sind. Weitgehend macht es einem auch Spaß, man freut sich an den Kindern, sie bewundern einen ja auch. Machen fast alles mit, die Persönchen haben noch keine Ecken und Kanten, aber man kann schon erkennen, wie sie sich entwickeln werden. Jedes einzelne Kind eines Paares ist anders.
Die Kinder werden älter und es kommt eine schwere Prüfung für Eltern und Kinder: die Schulzeit. Einige wenige Kinder gehen problemlos durch diese Schulzeit, aber für viele ist es ein Kampf, bis man endlich den Schulabschluss erreicht hat. Da inzwischen viele Kinder aufs Gymnasium gehen sollen, zieht es sich ganz schön lange hin.
Da kommt dann die Pubertät dazwischen. Viel verändern sich die Kinder nicht, aber sie werden komplizierter. Wobei unser Sohn nie besonders pubertär war, mit ihm sind wir ohne Blessuren durch diese Zeit gekommen. Es gab Reibung zwischen ihm und dem Vater, die sich schlagartig gebessert hatte als er auszog. Aber er hat sich nie so extrem verhalten wie die Tochter.
Was nervt uns Eltern? Die Pubertierenden fühlen sich so "groß", überschätzen vollkommen was sie alles leisten, hören nur noch auf die Gleichaltrigen. Diese sind die Norm und jeder ist bedacht, unbedingt so wie die Anderen zu sein. Sie leben als ob sie allein auf der Welt wären, die Eltern ihre Heinzelmännchen sind und nur sie genau wissen wie die Welt funktioniert. Jede Beteiligung am Haushalt, muss von den Eltern erkämpft werden und geht mit endlosen Diskussionen einher. Wichtig ist, dass dieses Handy keine Sekunde vom Körper wegkommt, sie müssen immer darauf sehen und sofort reagieren können (Nabelschnur zu der Peergroup). Auch wird jede Bewegung, die im elterlichen Haushalt gemacht wird, vom Laptop und einschlägigen Serien begleitet. Wenn sie dann Essen möchten, machen sie es am liebsten im Zimmer, sie müssen schließlich die Serie fertig sehen. Lieblingsserien sind Sendungen, in denen z.B. eine Moderatorin völlig verdreckte Haushalte aufräumt, die Streits zwischen Paaren gezeigt werden, die in Schlammschlachten ausarten. Ein stellvertretendes Leben wird angeschaut, eine Beteiligung am Familienleben wird als uncool abgelehnt. Sie halten sich bevorzugt im eigenen Zimmer auf, mit verschlossenen Türen. Damit sie Ruhe vor diesen nervigen Eltern haben und sich ausruhen können für die Abendgestaltung mit den Freunden. Zwischendurch haben sie etwas Kummer, da es halt auch mit den Freunden Knatsch gibt, oder miese Liebschaften angefangen werden. Da gehen sie dann schon aus dem Zimmer um sich auszuheulen und aufgebaut zu werden. Jedes Elternteil wird ihnen sagen, wie toll sie sind und wie mies der "Übeltäter" ist. Genau das wollen sie hören, sobald das seelische Gleichgewicht dann wieder stimmt, gehen sie zurück in ihre Höhle und brauchen nur noch den Service, ansonsten wollen sie in Ruhe gelassen werden.
Das passt uns Eltern ja gar nicht und so sind Konflikte vorprogrammiert, die teilweise sehr heftig verlaufen. Wir kommen uns benutzt vor, als Dienstboten, sie sehen nicht diese viele langweilige Hausarbeit, auf die kein Elternteil scharf ist, die aber halt nun mal gemacht werden muss. Sie sehen die Eltern nur rumwursteln und glauben, dass das ihre Freude und Leidenschaft ist und sehen nicht, wie sehr es die Eltern ankotzt und wie sehr sich die Eltern wünschen würden, dass die Kinder sich ganz selbstverständlich am gemeinsamen Leben beteiligen. Davon können die Eltern aber nur träumen, denn die Zukunft ist, dass die Kinder weggehen und dann noch weniger bei den Eltern helfen wollen.
Auch haben sich Eltern und Kinder nicht immer was zu sagen, Kinder verschwinden und wollen ihre Eltern hinter sich lassen. Manche leben wirklich nur mit ihren Freunden, die Familie wird gekappt. Manche verschwinden bei ihren Partnern und vergessen bereitwillig wo sie herkommen.
Für mich undenkbar, da meine Herkunftsfamilie mein größter Halt im Leben ist und ich keine der gemeinsamen Mittagsessen-Diskussionen vermissen möchte. Sie haben mich und meine Person mehr geformt, als das Freunde konnten.
Die Kinder werden älter und es kommt eine schwere Prüfung für Eltern und Kinder: die Schulzeit. Einige wenige Kinder gehen problemlos durch diese Schulzeit, aber für viele ist es ein Kampf, bis man endlich den Schulabschluss erreicht hat. Da inzwischen viele Kinder aufs Gymnasium gehen sollen, zieht es sich ganz schön lange hin.
Da kommt dann die Pubertät dazwischen. Viel verändern sich die Kinder nicht, aber sie werden komplizierter. Wobei unser Sohn nie besonders pubertär war, mit ihm sind wir ohne Blessuren durch diese Zeit gekommen. Es gab Reibung zwischen ihm und dem Vater, die sich schlagartig gebessert hatte als er auszog. Aber er hat sich nie so extrem verhalten wie die Tochter.
Was nervt uns Eltern? Die Pubertierenden fühlen sich so "groß", überschätzen vollkommen was sie alles leisten, hören nur noch auf die Gleichaltrigen. Diese sind die Norm und jeder ist bedacht, unbedingt so wie die Anderen zu sein. Sie leben als ob sie allein auf der Welt wären, die Eltern ihre Heinzelmännchen sind und nur sie genau wissen wie die Welt funktioniert. Jede Beteiligung am Haushalt, muss von den Eltern erkämpft werden und geht mit endlosen Diskussionen einher. Wichtig ist, dass dieses Handy keine Sekunde vom Körper wegkommt, sie müssen immer darauf sehen und sofort reagieren können (Nabelschnur zu der Peergroup). Auch wird jede Bewegung, die im elterlichen Haushalt gemacht wird, vom Laptop und einschlägigen Serien begleitet. Wenn sie dann Essen möchten, machen sie es am liebsten im Zimmer, sie müssen schließlich die Serie fertig sehen. Lieblingsserien sind Sendungen, in denen z.B. eine Moderatorin völlig verdreckte Haushalte aufräumt, die Streits zwischen Paaren gezeigt werden, die in Schlammschlachten ausarten. Ein stellvertretendes Leben wird angeschaut, eine Beteiligung am Familienleben wird als uncool abgelehnt. Sie halten sich bevorzugt im eigenen Zimmer auf, mit verschlossenen Türen. Damit sie Ruhe vor diesen nervigen Eltern haben und sich ausruhen können für die Abendgestaltung mit den Freunden. Zwischendurch haben sie etwas Kummer, da es halt auch mit den Freunden Knatsch gibt, oder miese Liebschaften angefangen werden. Da gehen sie dann schon aus dem Zimmer um sich auszuheulen und aufgebaut zu werden. Jedes Elternteil wird ihnen sagen, wie toll sie sind und wie mies der "Übeltäter" ist. Genau das wollen sie hören, sobald das seelische Gleichgewicht dann wieder stimmt, gehen sie zurück in ihre Höhle und brauchen nur noch den Service, ansonsten wollen sie in Ruhe gelassen werden.
Das passt uns Eltern ja gar nicht und so sind Konflikte vorprogrammiert, die teilweise sehr heftig verlaufen. Wir kommen uns benutzt vor, als Dienstboten, sie sehen nicht diese viele langweilige Hausarbeit, auf die kein Elternteil scharf ist, die aber halt nun mal gemacht werden muss. Sie sehen die Eltern nur rumwursteln und glauben, dass das ihre Freude und Leidenschaft ist und sehen nicht, wie sehr es die Eltern ankotzt und wie sehr sich die Eltern wünschen würden, dass die Kinder sich ganz selbstverständlich am gemeinsamen Leben beteiligen. Davon können die Eltern aber nur träumen, denn die Zukunft ist, dass die Kinder weggehen und dann noch weniger bei den Eltern helfen wollen.
Auch haben sich Eltern und Kinder nicht immer was zu sagen, Kinder verschwinden und wollen ihre Eltern hinter sich lassen. Manche leben wirklich nur mit ihren Freunden, die Familie wird gekappt. Manche verschwinden bei ihren Partnern und vergessen bereitwillig wo sie herkommen.
Für mich undenkbar, da meine Herkunftsfamilie mein größter Halt im Leben ist und ich keine der gemeinsamen Mittagsessen-Diskussionen vermissen möchte. Sie haben mich und meine Person mehr geformt, als das Freunde konnten.
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