Meeting Carla - Reloaded
Am Wochenende hatte ich beschlossen, mal wieder was mit Carla zu machen... Auslöser war, dass ich meine Kleine einfühlsam über whatsapp fragen wollte wie es ihr geht, was sie unternimmt und von ihr gleich verdächtigt wurde, sie überwachen zu wollen. Da habe ich begriffen, dass es wieder mal Zeit war, mir selbst Gesellschaft zu sein. Es sollte ein kinderfreies Wochenende werden. Und wie sieht ein kinderfreies Wochenende bei einer älteren Dame aus?
Ich habe mich ausgibigst meinem Garten gewidmet, mit toller Unterstützung durch meine 77jährige Nachbarin, wir haben die Astkettensäge zum Laufen gebracht, den Garten von den vielen Pflanzen befreit, umgepflanzt und den vorhandenen Pflanzen "Luft" verschafft. Zuviel ist einfach nichts, vor allem wenn die Pflanzen zu groß werden. Mein Nachbarin ist eine tolle Gärtnerin, von der ich viel lernen kann, aber trotzdem wird mein Garten nie so aussehen wie ihrer, ich kümmere mich viel zu unregelmäßig um ihn. Also versuche ich den Wildwuchs etwas Form zu geben, mehr schaffe und will ich eigentlich auch nicht. Ich hatte auf diese Art und Weise SPORT, mehr wie ich im Fitnessstudio je erhalten würde und für diesen SPORT brauche ich kein Abo, keine Monatsgebühren, das darf ich umsonst machen, er wird mir lange erhalten bleiben.
Dann hatte ich beschlossen, die Gefrierschränke werden endlich leer gegessen. Also fischte ich ein undefinierbares Päckchen aus einem der Schränke (man kann ja nur nach und nach dieses Ziel verwirklichen). Dieses Päckchen entpuppe sich als Kartoffelpüree, der dringend aufgepeppt werden musste, damit er noch gegessen werden konnte. Es kam ein passables Essen raus und ich war glücklich, einen kleinen Schritt meinem Ziel näher gekommen zu sein. Habe dann gleich noch beschlossen, wieder besser zu essen, mehr Obst, mehr Salate, mehr Gemüse, auf jeden Fall ausgewogener.
Wie ich so kochte, stellte sich langsam das Gefühl ein, wieder Studentin zu sein, ich bin nur für mich verantwortlich, brauche nicht viel, kaufe auch nicht viel ein, muss auf niemand Rücksicht nehmen, muss fast nichts abwaschen, bin dadurch rechtzeitig fertig um auch mal ab 20 Uhr Nachrichten oder sonstige Dinge anzusehen. Das war toll. Es war wie damals, da hatte ich auch immer Pläne und habe mich selten gelangweilt.
Ich war so aufgewühlt und habe mich so wohl gefühlt, dass ich mal wieder nicht schlafen konnte, egal singen (mit der Kantorei) konnte ich am Folgetag dann doch noch. Allein rumzuschlendern z.B. auf dem Herbstfest war ich auch von früher gewöhnt, da kann man entdecken, hingehen wo man will, wird nicht gescheucht oder muss Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen nehmen. Ich genoss es.
Kinderfrei war ich bis zum Sonntagabend, da rief zuerst die Kleine an, dann wollte der Große skypen und Pflopp schon war ich keine Studentin mehr...
Es stimmt schon, wie eine kinderlose Freundin sagte, bedingt durch die Kinder ist man sein Leben lang nicht mehr ganz allein, man kann nicht mehr einfach so den Reset-Knopf drücken und neu anfangen. Die Bindungen bleiben im positiven Sinne erhalten.
Aber schön war die kleine Freiheit schon... selbst wenn ich keinen Kontakt zur irgendeinem Menschen gehabt hätte, wäre ja da noch der Fernseher da gewesen, der die lebendigen Wesen ersetzt hätte und einem das Gefühl vorgaukelt unter Menschen zu sein. Wie viele Menschen, die eine große Familie hatten, lässt man dann einfach den Fernseher oder das Radio laufen, damit menschliche Stimmen im Raum sind, es ist fast so wie wenn die Familie im Wohnzimmer sitzt und man in einem anderen Raum irgendetwas macht, man hört sich aber sieht sich nicht. Schon tolle Möglichkeiten, die wir modernen Menschen haben, die sowohl jung wie alt mit Illusionen versorgen.
Ich habe mich ausgibigst meinem Garten gewidmet, mit toller Unterstützung durch meine 77jährige Nachbarin, wir haben die Astkettensäge zum Laufen gebracht, den Garten von den vielen Pflanzen befreit, umgepflanzt und den vorhandenen Pflanzen "Luft" verschafft. Zuviel ist einfach nichts, vor allem wenn die Pflanzen zu groß werden. Mein Nachbarin ist eine tolle Gärtnerin, von der ich viel lernen kann, aber trotzdem wird mein Garten nie so aussehen wie ihrer, ich kümmere mich viel zu unregelmäßig um ihn. Also versuche ich den Wildwuchs etwas Form zu geben, mehr schaffe und will ich eigentlich auch nicht. Ich hatte auf diese Art und Weise SPORT, mehr wie ich im Fitnessstudio je erhalten würde und für diesen SPORT brauche ich kein Abo, keine Monatsgebühren, das darf ich umsonst machen, er wird mir lange erhalten bleiben.
Dann hatte ich beschlossen, die Gefrierschränke werden endlich leer gegessen. Also fischte ich ein undefinierbares Päckchen aus einem der Schränke (man kann ja nur nach und nach dieses Ziel verwirklichen). Dieses Päckchen entpuppe sich als Kartoffelpüree, der dringend aufgepeppt werden musste, damit er noch gegessen werden konnte. Es kam ein passables Essen raus und ich war glücklich, einen kleinen Schritt meinem Ziel näher gekommen zu sein. Habe dann gleich noch beschlossen, wieder besser zu essen, mehr Obst, mehr Salate, mehr Gemüse, auf jeden Fall ausgewogener.
Wie ich so kochte, stellte sich langsam das Gefühl ein, wieder Studentin zu sein, ich bin nur für mich verantwortlich, brauche nicht viel, kaufe auch nicht viel ein, muss auf niemand Rücksicht nehmen, muss fast nichts abwaschen, bin dadurch rechtzeitig fertig um auch mal ab 20 Uhr Nachrichten oder sonstige Dinge anzusehen. Das war toll. Es war wie damals, da hatte ich auch immer Pläne und habe mich selten gelangweilt.
Ich war so aufgewühlt und habe mich so wohl gefühlt, dass ich mal wieder nicht schlafen konnte, egal singen (mit der Kantorei) konnte ich am Folgetag dann doch noch. Allein rumzuschlendern z.B. auf dem Herbstfest war ich auch von früher gewöhnt, da kann man entdecken, hingehen wo man will, wird nicht gescheucht oder muss Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen nehmen. Ich genoss es.
Kinderfrei war ich bis zum Sonntagabend, da rief zuerst die Kleine an, dann wollte der Große skypen und Pflopp schon war ich keine Studentin mehr...
Es stimmt schon, wie eine kinderlose Freundin sagte, bedingt durch die Kinder ist man sein Leben lang nicht mehr ganz allein, man kann nicht mehr einfach so den Reset-Knopf drücken und neu anfangen. Die Bindungen bleiben im positiven Sinne erhalten.
Aber schön war die kleine Freiheit schon... selbst wenn ich keinen Kontakt zur irgendeinem Menschen gehabt hätte, wäre ja da noch der Fernseher da gewesen, der die lebendigen Wesen ersetzt hätte und einem das Gefühl vorgaukelt unter Menschen zu sein. Wie viele Menschen, die eine große Familie hatten, lässt man dann einfach den Fernseher oder das Radio laufen, damit menschliche Stimmen im Raum sind, es ist fast so wie wenn die Familie im Wohnzimmer sitzt und man in einem anderen Raum irgendetwas macht, man hört sich aber sieht sich nicht. Schon tolle Möglichkeiten, die wir modernen Menschen haben, die sowohl jung wie alt mit Illusionen versorgen.
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