Wenn das Leben gewaltsam zu Ende geht - Mord
Wir alle lieben Krimis, so wird jeden Abend gewaltsam in unserem Fernsehen gestorben. Wir verfolgen passiv zuschauend die Polzeiarbeit. Natürlich werden diese Fälle dank der genialen Denk- und Kombinationsarbeit der Polizisten immer gelöst. Wir sehen alles aus der Perspektive der Polizei. Wir sehen nur diese Knobelarbeit, für die Opfer interessiert man sich nur als Teil des Rätsels, das Umfeld des Opfers interessiert noch weniger.
Bei uns in unserer beschaulichen, rege im Frühlingsaufbruch befindlichen Region, ist ganz plötzlich eine Mordtat einfallen, die uns betrifft, die die Realität bei einem Mordfall vor Augen führt. Es fing damit an, dass ich schon sehr schnell nach der Tat, von einer Mitsängerin im Heilbronner Chor angesprochen wurde, dass doch bei uns ein Mord passiert sei, ob ich mit vor Ort gewesen wäre? Natürlich hatte ich nichts gehört, wie auch wenn man keine Tageszeitung abonniert hat und nicht SWR4 hört. So habe ich eine Woche lang im Grunde zwar mal gehört gehabt, dass es einen Mord gab, ich wußte aber nicht wo, wann und schon gar nicht wer. Bis plötzlich in meinem Dorfchor ein Mail die Runde machte, ob wir bei der Beerdigung unserer Mitsängerin singen. Da erst bin ich hellhörig geworden und habe erfahren, dass sie die Ermordete war.
Was war passiert? Unsere Mitsängerin arbeitet bei einer Bildungstätte, die abgelegen auf dem Berg liegt, sie ist nach Arbeitsende (ca.21.30 Uhr) zu ihrem Auto gelaufen und wurde dabei erstochen. Keiner weiß weshalb, wer ist völlig schleierhaft, man hat keine Tatwaffe gefunden. Richtig gespenstig. Natürlich waren wir erst mal alle geschockt, warum gerade sie, wo sie doch eine sehr lebenslustige, liebevolle und freundliche Frau war. Sofort fing das Nachfragen, sich Informieren an, jeder hatte was anderes gehört, aus diesen vielleicht auch erdichteten Fragmenten, versuchte man sich ein Bild für das Unverständliche zu machen. Vor allem die Frauen, fingen an Angst zu bekommen, der Mörder rennt ja noch rum, können wir uns noch frei in unserer schönen Landschaft bewegen? Die Familie war sofort im Fahndungsraster, da wird gestochert und verdächtigt. Ohne Rücksicht, dass sie ja die Partnerin bzw. die Mutter verloren haben und auch erst mal realisieren müssen, was denn da passiert ist. Es ist als ob bei uns die Unschuld verloren ging, wir sind im Ausnahmezustand und je nachdem wie eng wir mit unserer Mitsängerin befreundet waren, zu tiefst betroffen. Betroffen ist momentan jeder, weil der Krimi plötzlich in unser zuhause eingezogen ist, eine von uns geholt hat. Aber im Gegensatz zu den Filmen noch lange keine Lösung des Falls in Sicht ist.
Unserer Mitsängerin ist, wenn man an sie denkt, ihr Leben völlig grundlos beendet worden. An der Beerdigungsfeier stehen wir vor Fragen wie: Wer macht so was? Warum? Wir, all die Personen aus den Kreisen in denen sie engagiert war, zeigen wieviele Pläne und Vorhaben sie noch hatte und wie schnell diese Pläne und Vorhaben sich in Nichts auflösen können. Man fragt sich hat sie leiden müssen, das ist die schlimmste Frage für Angehörige und Freunde. Man denkt daran wie sie nach dem Messerstich hilf- und schutzlos daliegt, wie schrecklich das sein muss, so seine letzten bewußten Momente zu erleben. Vielleicht war sie aber auch nur überrascht und bevor sie noch was denken konnte schon tot. Man weiß alles nicht, aber wir spekulieren darüber.
Heute haben wir Palmsonntag, nächste Woche Karfreitag, einer der wichtigsten kirchlichen Feiertage in der evangelischen Kirche, sie hatte bei einer evangelischen Tagungstätte gearbeitet. All dieses Wissen verstärkt noch den Eindruck, den dieser Mord hinterlassen hat. Aber auch hier gilt wie in der Ostergeschichte, die mit der Auferstehung endet, wir haben SIE, nach der Trauerfeier, in uns, jetzt als Erinnerung wieder auferstehen lassen.
https://feiertage-ferien.com/feiertage/12-karfreitaghttps://feiertage-ferien.com/feiertage/12-karfreitag
Bei uns in unserer beschaulichen, rege im Frühlingsaufbruch befindlichen Region, ist ganz plötzlich eine Mordtat einfallen, die uns betrifft, die die Realität bei einem Mordfall vor Augen führt. Es fing damit an, dass ich schon sehr schnell nach der Tat, von einer Mitsängerin im Heilbronner Chor angesprochen wurde, dass doch bei uns ein Mord passiert sei, ob ich mit vor Ort gewesen wäre? Natürlich hatte ich nichts gehört, wie auch wenn man keine Tageszeitung abonniert hat und nicht SWR4 hört. So habe ich eine Woche lang im Grunde zwar mal gehört gehabt, dass es einen Mord gab, ich wußte aber nicht wo, wann und schon gar nicht wer. Bis plötzlich in meinem Dorfchor ein Mail die Runde machte, ob wir bei der Beerdigung unserer Mitsängerin singen. Da erst bin ich hellhörig geworden und habe erfahren, dass sie die Ermordete war.
Was war passiert? Unsere Mitsängerin arbeitet bei einer Bildungstätte, die abgelegen auf dem Berg liegt, sie ist nach Arbeitsende (ca.21.30 Uhr) zu ihrem Auto gelaufen und wurde dabei erstochen. Keiner weiß weshalb, wer ist völlig schleierhaft, man hat keine Tatwaffe gefunden. Richtig gespenstig. Natürlich waren wir erst mal alle geschockt, warum gerade sie, wo sie doch eine sehr lebenslustige, liebevolle und freundliche Frau war. Sofort fing das Nachfragen, sich Informieren an, jeder hatte was anderes gehört, aus diesen vielleicht auch erdichteten Fragmenten, versuchte man sich ein Bild für das Unverständliche zu machen. Vor allem die Frauen, fingen an Angst zu bekommen, der Mörder rennt ja noch rum, können wir uns noch frei in unserer schönen Landschaft bewegen? Die Familie war sofort im Fahndungsraster, da wird gestochert und verdächtigt. Ohne Rücksicht, dass sie ja die Partnerin bzw. die Mutter verloren haben und auch erst mal realisieren müssen, was denn da passiert ist. Es ist als ob bei uns die Unschuld verloren ging, wir sind im Ausnahmezustand und je nachdem wie eng wir mit unserer Mitsängerin befreundet waren, zu tiefst betroffen. Betroffen ist momentan jeder, weil der Krimi plötzlich in unser zuhause eingezogen ist, eine von uns geholt hat. Aber im Gegensatz zu den Filmen noch lange keine Lösung des Falls in Sicht ist.
Unserer Mitsängerin ist, wenn man an sie denkt, ihr Leben völlig grundlos beendet worden. An der Beerdigungsfeier stehen wir vor Fragen wie: Wer macht so was? Warum? Wir, all die Personen aus den Kreisen in denen sie engagiert war, zeigen wieviele Pläne und Vorhaben sie noch hatte und wie schnell diese Pläne und Vorhaben sich in Nichts auflösen können. Man fragt sich hat sie leiden müssen, das ist die schlimmste Frage für Angehörige und Freunde. Man denkt daran wie sie nach dem Messerstich hilf- und schutzlos daliegt, wie schrecklich das sein muss, so seine letzten bewußten Momente zu erleben. Vielleicht war sie aber auch nur überrascht und bevor sie noch was denken konnte schon tot. Man weiß alles nicht, aber wir spekulieren darüber.
Heute haben wir Palmsonntag, nächste Woche Karfreitag, einer der wichtigsten kirchlichen Feiertage in der evangelischen Kirche, sie hatte bei einer evangelischen Tagungstätte gearbeitet. All dieses Wissen verstärkt noch den Eindruck, den dieser Mord hinterlassen hat. Aber auch hier gilt wie in der Ostergeschichte, die mit der Auferstehung endet, wir haben SIE, nach der Trauerfeier, in uns, jetzt als Erinnerung wieder auferstehen lassen.
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