Man ist seinen Nachfahren / Kindern immer voraus
Heute habe ich einen sehr schönen Tag spielend und kochend mit Spielerfreunden verbracht. Wir alle haben Kinder, die sich kennen, die ungefähr das selbe Alter haben, die ihren Weg ins Leben suchen und die uns in die Ecke stellen. Das natürlichste der Welt, wenn Kinder aus dem Haus gehen.
Aber wie sieht dabei die Gefühlswelt der Eltern aus?
Man fühlt sich wie ein nutzloser Gegenstand, den niemand mehr möchte. Meist stört man, sagt Dinge, die sowieso keiner hören möchte oder die die Kinder schon hundertmal von einem gehört haben. Sie sind ungeduldig mit den Eltern, weil diese nicht sofort von ihren Ideen begeistert sind, weil sie bedächtig beim überlegen und weil sie für sie zu vorsichtig sind, im Grunde immer ausbremsen und Bedenken anmelden. Die Welt der Eltern ist vergangen und nicht so spannend. Meine Tochter z.B. mochte als Kind keine schwarz-weiß Filme, sie interessierte die Film-Kunst nicht, es war für sie nur alt und schrecklich, vergangene Zeiten, überholt.
Sie wollen hauptsächlich von Freunden umgeben sein. Die elterliche Wohnung ist ein Schlafplatz und wer das Glück einer sorgenden Mutter hat, ein Platz an dem einem immer Essen serviert wird. Sie haben wenig Interesse an der elterlichen Wohnung, sie träumen von ihrem Reich oder richten sich ein neues Zuhause ein. WEG das ist ihr ganzes Sinnen, entweder um endlich frei zu leben oder um bei dem Liebsten zu sein. Die Liebsten wechseln, die Freunde wechseln, die Lebensorte wechseln. Bewegung und Wandel ist ihr ganzes Ziel. Eltern gibt es schon auch noch, aber nur hinter einem....
Nun und so fühlt man sich auch... irgendwo ganz hinten.
Da wollte man mal unbedingt Kinder, warum das weiß man heute nicht mehr so genau. Dann sind die Kinder da und verändern komplett das eigene Leben. Das geschieht schleichend, man gibt immer mehr auf, richtet sein Leben auf die Kinder aus. Sie fordern vom Kleinkind an bis in die Pupertät extreme Zuwendung, Freizeit gibt es so gut wie nicht. Als meine Tochter klein war, wollte ich mir immer ein wenig Zeit für mich nehmen und bin extra früh aufgestanden in der Hoffnung, dass sie noch ein weilchen schlafen wird. Kaum hatte ich die Schlafzimmertür aufgemacht, stand sie auch schon da und wollte, dass ich was mit ihr mache. Sprich diese Kinder waren ständig um einen herum, waren fordernd, schließlich hat man vergessen, wie es allein ist, wie es ist ohne Verantwortung zu sein. Man war wichtig im Leben der Kinder, das war irgendwie selbstverständlich und war trotz aller Mühen ein schönes Gefühl.
Schließlich kommt der Zeitpunkt, wo man unwichtig für sie wird. Da mögen sie noch so oft beteuern, dass es anders sei. Man spürt es sind Lippenbekenntnisse, wichtig sind ihnen andere Menschen und das schmerzt. Man verliert das schöne Gefühl wichtig zu sein, man fällt von seinem Heldensockel, die Kinder schauen nicht mehr zu einem auf, im Gegenteil man wird kritisch betrachtet. All die Fehler, die man hat werden jetzt gnadenlos aufgezeigt, man wird ein mit Makeln behafteter Mensch. Spätestens da wird einem bewusst, dass man nie wieder große Bedeutung im Leben der Kinder haben wird. Das schmerzt, weil man ja erwartet, dass der große Einsatz, der Verzicht den man erbracht hat vergolten wird, man die Kinder weiter gerne in der Nähe hätte. Man fühlt sich allein gelassen, ohne dass die Kinder einen verlassen.
Es ist nicht so leicht gefühlsmäßig umzuschwenken und da wir nun mal den Kindern in den Jahren voraus sind, bleibt uns nur ihnen vorzuleben, wie man in Würde altert, wie man wieder zu einem Einzelmenschen wird, wie man versucht ja nicht zu viel Zeit von ihnen zu verlangen. Man gibt sie an ihre Freunde ab.
Zurück bleiben wir, die genau wissen wie kostbar gemeinsame Zeit ist, die wir uns dann von unseren Altersgenossen und manchmal von fremden Kindern holen müssen. Die Sehnsucht nach den Kindern bleibt, als ständiger Stachel zurück.
Wenn Kinder Pfeile sind, die in die Welt geschossen werden, fliegen meine Pfeile sehr weit...
Als Trost bleibt einem nur die Gewissheit, dass auch sie alt werden, dass auch sie diesen Stachel mit ihren Kindern erleben werden, nur haben wir dann schon die Erfahrung des Sterbens hinter uns, sind also schon wieder voraus.
Aber wie sieht dabei die Gefühlswelt der Eltern aus?
Man fühlt sich wie ein nutzloser Gegenstand, den niemand mehr möchte. Meist stört man, sagt Dinge, die sowieso keiner hören möchte oder die die Kinder schon hundertmal von einem gehört haben. Sie sind ungeduldig mit den Eltern, weil diese nicht sofort von ihren Ideen begeistert sind, weil sie bedächtig beim überlegen und weil sie für sie zu vorsichtig sind, im Grunde immer ausbremsen und Bedenken anmelden. Die Welt der Eltern ist vergangen und nicht so spannend. Meine Tochter z.B. mochte als Kind keine schwarz-weiß Filme, sie interessierte die Film-Kunst nicht, es war für sie nur alt und schrecklich, vergangene Zeiten, überholt.
Sie wollen hauptsächlich von Freunden umgeben sein. Die elterliche Wohnung ist ein Schlafplatz und wer das Glück einer sorgenden Mutter hat, ein Platz an dem einem immer Essen serviert wird. Sie haben wenig Interesse an der elterlichen Wohnung, sie träumen von ihrem Reich oder richten sich ein neues Zuhause ein. WEG das ist ihr ganzes Sinnen, entweder um endlich frei zu leben oder um bei dem Liebsten zu sein. Die Liebsten wechseln, die Freunde wechseln, die Lebensorte wechseln. Bewegung und Wandel ist ihr ganzes Ziel. Eltern gibt es schon auch noch, aber nur hinter einem....
Nun und so fühlt man sich auch... irgendwo ganz hinten.
Da wollte man mal unbedingt Kinder, warum das weiß man heute nicht mehr so genau. Dann sind die Kinder da und verändern komplett das eigene Leben. Das geschieht schleichend, man gibt immer mehr auf, richtet sein Leben auf die Kinder aus. Sie fordern vom Kleinkind an bis in die Pupertät extreme Zuwendung, Freizeit gibt es so gut wie nicht. Als meine Tochter klein war, wollte ich mir immer ein wenig Zeit für mich nehmen und bin extra früh aufgestanden in der Hoffnung, dass sie noch ein weilchen schlafen wird. Kaum hatte ich die Schlafzimmertür aufgemacht, stand sie auch schon da und wollte, dass ich was mit ihr mache. Sprich diese Kinder waren ständig um einen herum, waren fordernd, schließlich hat man vergessen, wie es allein ist, wie es ist ohne Verantwortung zu sein. Man war wichtig im Leben der Kinder, das war irgendwie selbstverständlich und war trotz aller Mühen ein schönes Gefühl.
Schließlich kommt der Zeitpunkt, wo man unwichtig für sie wird. Da mögen sie noch so oft beteuern, dass es anders sei. Man spürt es sind Lippenbekenntnisse, wichtig sind ihnen andere Menschen und das schmerzt. Man verliert das schöne Gefühl wichtig zu sein, man fällt von seinem Heldensockel, die Kinder schauen nicht mehr zu einem auf, im Gegenteil man wird kritisch betrachtet. All die Fehler, die man hat werden jetzt gnadenlos aufgezeigt, man wird ein mit Makeln behafteter Mensch. Spätestens da wird einem bewusst, dass man nie wieder große Bedeutung im Leben der Kinder haben wird. Das schmerzt, weil man ja erwartet, dass der große Einsatz, der Verzicht den man erbracht hat vergolten wird, man die Kinder weiter gerne in der Nähe hätte. Man fühlt sich allein gelassen, ohne dass die Kinder einen verlassen.
Es ist nicht so leicht gefühlsmäßig umzuschwenken und da wir nun mal den Kindern in den Jahren voraus sind, bleibt uns nur ihnen vorzuleben, wie man in Würde altert, wie man wieder zu einem Einzelmenschen wird, wie man versucht ja nicht zu viel Zeit von ihnen zu verlangen. Man gibt sie an ihre Freunde ab.
Zurück bleiben wir, die genau wissen wie kostbar gemeinsame Zeit ist, die wir uns dann von unseren Altersgenossen und manchmal von fremden Kindern holen müssen. Die Sehnsucht nach den Kindern bleibt, als ständiger Stachel zurück.
Wenn Kinder Pfeile sind, die in die Welt geschossen werden, fliegen meine Pfeile sehr weit...
Als Trost bleibt einem nur die Gewissheit, dass auch sie alt werden, dass auch sie diesen Stachel mit ihren Kindern erleben werden, nur haben wir dann schon die Erfahrung des Sterbens hinter uns, sind also schon wieder voraus.
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