Das Familienbett - es wird leerer
Als mein Mann und ich uns zusammentaten, hatte jeder ein selbstgebautes Bett, bodennah, wie man es als Student halt so hat. Wir fanden unsere erste Anstellung und ein neues Bett sollte her, quasi als erste gemeinsame Anschaffung. Damals war Futon modern, also wollten wir eine eingedeutschte Art von Futon. Der Verkäufer erzählte uns, dass sein Bett ein Familienbett sei und man beim Bettkauf auch auf sowas achten solle. Also begaben wir uns auf die Suche nach einem bequemen Bett in dem nicht nur geschlafen werden konnte, es sollte multifunktional sein und man sollte daraus bequem aufstehen können. Wir fanden es...
Als erstes zog unser Sohn in dieses Bett ein, da wir beide berufstätig waren brauchten wir unseren nächtlichen Schlaf und die Babys kamen kurzerhand ins "Gräble" (schwer verpönt damals, war uns aber egal, wir wollten schlafen und nicht nachts mit Babys durch die Wohnung wandern). Als die Kinder endlich durchschliefen, kamen sie in ihr Zimmer und wir hatten zunächst das Bett wieder für uns.
Da ich immer berufstätig war, war unser Sohn als Kleinkind in Tagespflege. Berufstätige Mütter wurden Deutschland damals immer als Rabenmütter betrachtet, was dazu führte, dass wir ständig mit einem schlechten Gewissen behaftet waren und die verbleibenden Abendstunden intensiv mit den Kindern verbrachten. Bei mir war das so, dass ich mich zunächst mit meinem Sohn später mit beiden Kindern ins Familienbett verzog, dort wurde vorgelesen, gespielt, gekuschelt, Filme gekuckt, genascht, entspannt und uns miteinander wohlgefühlt. Das Bett war ein Raum in dem nichts gemacht werden mußte, in dem man entspannt sein konnte, das Bett bedeutete einfach nur Freizeit und körperliche Nähe, die wir Menschen alle zum Leben benötigen. Meine Kinder umarmen sich heute noch, um diese Nähe herzustellen: gehalten werden ohne Worte.
Die Kinder wurden größer und fanden dann das Familienbett nicht mehr so spannend, es wurde leerer, mein Mann und ich hatten das Bett zurückerobert. Inzwischen hat mein Mann sein Bett in der Erde und ich bin allein in dem Familienbett zurückgeblieben. Trotzdem kann ich mich von dem Bett nicht trennen. Es bleibt der bequeme Ort, in dem ich morgens entspannt meinen Frühstückskaffee trinke (z.B. jetzt), ein Filmchen kucke, lese, schreibe, mich auf den Tag vorbereite, inzwischen sind all die Dinge, die ich in Greifnähe haben möchte mit im Bett. Aus dem Famlienbett ist eine Entspannungsoase geworden, die von den Kindern immer mal wieder besucht wird, wenn wir uns entspannt unterhalten möchten.
Eine nette Story noch nebenbei, meine Tochter hat als Kleinkind all die Sachen, die ihr ganz wichtig waren mit ins Bett genommen, einmal bekam sie ihre Wunschschuhe geschenkt, diese mußten natürlich auch nachts mit ihr ins Bett...
Als erstes zog unser Sohn in dieses Bett ein, da wir beide berufstätig waren brauchten wir unseren nächtlichen Schlaf und die Babys kamen kurzerhand ins "Gräble" (schwer verpönt damals, war uns aber egal, wir wollten schlafen und nicht nachts mit Babys durch die Wohnung wandern). Als die Kinder endlich durchschliefen, kamen sie in ihr Zimmer und wir hatten zunächst das Bett wieder für uns.
Da ich immer berufstätig war, war unser Sohn als Kleinkind in Tagespflege. Berufstätige Mütter wurden Deutschland damals immer als Rabenmütter betrachtet, was dazu führte, dass wir ständig mit einem schlechten Gewissen behaftet waren und die verbleibenden Abendstunden intensiv mit den Kindern verbrachten. Bei mir war das so, dass ich mich zunächst mit meinem Sohn später mit beiden Kindern ins Familienbett verzog, dort wurde vorgelesen, gespielt, gekuschelt, Filme gekuckt, genascht, entspannt und uns miteinander wohlgefühlt. Das Bett war ein Raum in dem nichts gemacht werden mußte, in dem man entspannt sein konnte, das Bett bedeutete einfach nur Freizeit und körperliche Nähe, die wir Menschen alle zum Leben benötigen. Meine Kinder umarmen sich heute noch, um diese Nähe herzustellen: gehalten werden ohne Worte.
Die Kinder wurden größer und fanden dann das Familienbett nicht mehr so spannend, es wurde leerer, mein Mann und ich hatten das Bett zurückerobert. Inzwischen hat mein Mann sein Bett in der Erde und ich bin allein in dem Familienbett zurückgeblieben. Trotzdem kann ich mich von dem Bett nicht trennen. Es bleibt der bequeme Ort, in dem ich morgens entspannt meinen Frühstückskaffee trinke (z.B. jetzt), ein Filmchen kucke, lese, schreibe, mich auf den Tag vorbereite, inzwischen sind all die Dinge, die ich in Greifnähe haben möchte mit im Bett. Aus dem Famlienbett ist eine Entspannungsoase geworden, die von den Kindern immer mal wieder besucht wird, wenn wir uns entspannt unterhalten möchten.
Eine nette Story noch nebenbei, meine Tochter hat als Kleinkind all die Sachen, die ihr ganz wichtig waren mit ins Bett genommen, einmal bekam sie ihre Wunschschuhe geschenkt, diese mußten natürlich auch nachts mit ihr ins Bett...
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