Über das Leben mit einer Pubertierenden
Jeder kennt es, die ach so süßen Kleinen werden plötzlich zu einem unbekannten Wesen, meist sehen sie noch so süß aus wie früher, aber manchmal entwickeln sie sich zu Monstern, die man am liebsten nicht kennen würde.
Wie alle Eltern habe ich (wir) eine hübsche Tochter, die mit Macht ins Leben stürmt. Sie war schon immer ein sehr selbständiges Mädchen. Kaum hatte sie Ferien organisierte sie sich ihre Freizeit, sie war reihum bei unseren Freunden oder meinem Bruder. Zwischendurch hat sie noch ein wenig Zeit für uns restlichen (mein Mann, ich und ihren Bruder) aufgebracht, aber wir waren noch nie der Hit für sie, woanders war es für sie immer spannender. Ihr Bruder war völlig anders, ein Mensch, der bei sich selbst zu Hause ist, ihm machte es überhaupt nichts aus, die kompletten Sommerferien ohne irgendeinen Kontakt zu Schulfreunden zu haben, er war gerne mit uns unterwegs, da war ja auch immer was los.
Inzwischen ist meine Tochter 17 geworden und ihre Nestflucht ist noch größer geworden. Es scheint, als ob sie keine Sekunde ohne ihre Peergruppe existieren kann. Wenn sie heimkommt, wird jegliche Kommunikation durch permanentes Schreiben am Handy begleitet. Ohne ihr Handy und die diversen Benachrichtigungsmöglichkeiten hätte sie das Gefühl sozial tot zu sein. Sie erzählt mit Überschwang von ihren diversen Freunden, die ich sehr oft durcheinander bringe, weil ich mit Namen lernen garnicht so schnell nachkomme, wie die Jungs auftauchen. Sie ärgert sich über Lehrer, über Freude, über Zicken mit denen sie zu tun hat. Flutet mich mit allen möglichen Jugendlichen, die sie mir brav vorstellt, damit ich weiß mit wem sie Umgang hat, aber die meiste Zeit verbringt sie verbarrikadiert in ihrem Zimmer. Gemeinsame Zeit zu finden ist sehr schwer, die Peergroup ist viel cooler als wir, hier zu Hause, nicht mal ihr Bruder ist noch spannend.
Wann braucht sie mich überhaupt noch? Im Grunde nur wenn mal was nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt, wenn sie Bestätigung und Trost braucht. Kritik anzubringen ist bei einem Pubertierenden sehr schwer, da gibt es dann gleich Geschrei und Angriffe. Auch die Beteiligung an der Hausarbeit funktioniert nur auf Anweisung, häusliche Arbeit sehen Jugendliche nicht von selbst (die elterlichen Heinzelmännchen erledigen das doch...) Ihr Zimmer gleicht oft einem Müllhaufen, Kleiderschrank braucht sie nicht, man kann Kleider ja alle auf einen Haufen werfen und dann das gerade passende herausfischen... Für Mütter ein Graus, scheint aber unbedingt notwendig für ein gutes Lebensgefühl einer Pubertierenden.
Manchmal hadere ich mit meinem Mann, der mich mit einer Pubertierenden allein gelassen hat, sein wortgewaltiges Donnerwetter, hat immer geholfen, als Mutter steckt man doch viele Niederlagen bei einer Pubertierenden ein. Hoffen wir auf bessere Zeiten... vor allem, dass sie trotz allem noch ein wenig bei mir bleibt.
Wie alle Eltern habe ich (wir) eine hübsche Tochter, die mit Macht ins Leben stürmt. Sie war schon immer ein sehr selbständiges Mädchen. Kaum hatte sie Ferien organisierte sie sich ihre Freizeit, sie war reihum bei unseren Freunden oder meinem Bruder. Zwischendurch hat sie noch ein wenig Zeit für uns restlichen (mein Mann, ich und ihren Bruder) aufgebracht, aber wir waren noch nie der Hit für sie, woanders war es für sie immer spannender. Ihr Bruder war völlig anders, ein Mensch, der bei sich selbst zu Hause ist, ihm machte es überhaupt nichts aus, die kompletten Sommerferien ohne irgendeinen Kontakt zu Schulfreunden zu haben, er war gerne mit uns unterwegs, da war ja auch immer was los.
Inzwischen ist meine Tochter 17 geworden und ihre Nestflucht ist noch größer geworden. Es scheint, als ob sie keine Sekunde ohne ihre Peergruppe existieren kann. Wenn sie heimkommt, wird jegliche Kommunikation durch permanentes Schreiben am Handy begleitet. Ohne ihr Handy und die diversen Benachrichtigungsmöglichkeiten hätte sie das Gefühl sozial tot zu sein. Sie erzählt mit Überschwang von ihren diversen Freunden, die ich sehr oft durcheinander bringe, weil ich mit Namen lernen garnicht so schnell nachkomme, wie die Jungs auftauchen. Sie ärgert sich über Lehrer, über Freude, über Zicken mit denen sie zu tun hat. Flutet mich mit allen möglichen Jugendlichen, die sie mir brav vorstellt, damit ich weiß mit wem sie Umgang hat, aber die meiste Zeit verbringt sie verbarrikadiert in ihrem Zimmer. Gemeinsame Zeit zu finden ist sehr schwer, die Peergroup ist viel cooler als wir, hier zu Hause, nicht mal ihr Bruder ist noch spannend.
Wann braucht sie mich überhaupt noch? Im Grunde nur wenn mal was nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt, wenn sie Bestätigung und Trost braucht. Kritik anzubringen ist bei einem Pubertierenden sehr schwer, da gibt es dann gleich Geschrei und Angriffe. Auch die Beteiligung an der Hausarbeit funktioniert nur auf Anweisung, häusliche Arbeit sehen Jugendliche nicht von selbst (die elterlichen Heinzelmännchen erledigen das doch...) Ihr Zimmer gleicht oft einem Müllhaufen, Kleiderschrank braucht sie nicht, man kann Kleider ja alle auf einen Haufen werfen und dann das gerade passende herausfischen... Für Mütter ein Graus, scheint aber unbedingt notwendig für ein gutes Lebensgefühl einer Pubertierenden.
Manchmal hadere ich mit meinem Mann, der mich mit einer Pubertierenden allein gelassen hat, sein wortgewaltiges Donnerwetter, hat immer geholfen, als Mutter steckt man doch viele Niederlagen bei einer Pubertierenden ein. Hoffen wir auf bessere Zeiten... vor allem, dass sie trotz allem noch ein wenig bei mir bleibt.
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