Was macht Deine Chinesin???
so wurde ich in der letzten Zeit immer gefragt... sie hat Exotik in unser Dorf gebracht.
In unserem Dorf gibt es seit einiger Zeit ein Asylanten-Wohnheim, das sehr misstrauisch beäugt wird. Die Menschen leben anders wie wir, verhalten sich anders, das sorgt für Misstrauen. Deshalb hatte ich etwas Sorgen wie auf meine Chinesin reagiert werden würde und war geplättet wie offen auf meine Chinesin reagiert wurde.
Liwen ist aber auch eine Powerfrau. Sie ist wirklich spannend und bereichert unser Leben.
Liwen kommt aus Shanghai und ist sehr stolz darauf, aus dieser Stadt zu sein. Dort lebte sie mit ihrer Familie, d.h. Papa, Mama und Hund in einer 70 qm-Wohnung in einen kleinen (6-stöckigen) Wohnblock. Sie gehört zur Einkindpolitik und vermißt Geschwister sehr, als Einzelkind ist man oft allein, vor allem wenn beide Eltern arbeiten müssen. So wurde ein Hund ihr Geschwisterchen. Ihr großer Traum ist ein Medizinstudium, da sich das in China nicht realisieren lies, deshalb ist sie nach Deutschland gekommen.
Man muss sich vorstellen Liwen, ging nach Deutschland ohne Deutschkenntnisse und ohne irgendwelche finanzielle Unterstützung. Alle Achtung!! Zuerst ging sie nach Dortmund an die dortige Uni um Deutsch zu lernen. Sie hat ein einjähriges Sprachkursprogramm durchlaufen, das günstig war, aber von ihr selbst finanziert werden musste. Das bedeutete, dass sie ständig am Arbeiten / Jobben war, sie kennt inzwischen die diversesten Firmen angefangen von der Schokoladenfabrik über Arbeiten in der Gastronomie und studentischen Mensa bis hin zur Kartonfabrik. Immer damit beschäftigt, ihren Lebensunterhalt hier in Deutschland zu verdienen. Nach einem Jahr Sprachkurs zog sie weiter zum Chemiestudium nach Freiburg - wo mein Sohn sie kennenlernte. Auch dort hat sie sich ihren Lebensunterhalt verdient. Chemie, ist aber nicht das was sie studieren wollte, sie zieht es zur Medizin, weshalb sie zu uns nach Heilbronn/Heidelberg wechselte und momentan den Masterstudiengang in Medizinischer Informatik belegt. sie nähert sich der Medizin an. So zielstrebig und leistungsbereit wie sie ist, wird sie das wohl auch erreichen.
Für uns ist es eine Bereicherung, wir sind momentan wieder vollzählig in der Wohnung, wir erfahren viel über China, wir leben auf Zeit miteinander, können unsere Kultur zeigen, sind beeindruckt von der Energie und der Zielstrebigkeit mit der Liwen ihr Leben in Deutschland und auch für ihre Verwandten in China gestaltet.
In unserer Nachbarschaft ist sie freundlich aufgenommen worden. Nach Ostdeutschland würde sie nie zum studieren gehen, sie hat Angst vor fremdenfeindlichen Übergriffen. Es ist schade, dass diese ausländerfeindlichen Aktionen, ein negatives Bild von einzelnen Bundesländern zeichnen. Passend zur Jahreszeit will sie natürlich unbedingt nach München zum Oktoberfest (im Dirndl) weil es was typisch deutsches ist. Noch hat sie keine Ahnung von all den Besoffenen, die sie dort antreffen wird...
Irgendwie sind wir alle traurig, wenn sie Ende des Monats weiterziehen wird.
In unserem Dorf gibt es seit einiger Zeit ein Asylanten-Wohnheim, das sehr misstrauisch beäugt wird. Die Menschen leben anders wie wir, verhalten sich anders, das sorgt für Misstrauen. Deshalb hatte ich etwas Sorgen wie auf meine Chinesin reagiert werden würde und war geplättet wie offen auf meine Chinesin reagiert wurde.
Liwen ist aber auch eine Powerfrau. Sie ist wirklich spannend und bereichert unser Leben.
Liwen kommt aus Shanghai und ist sehr stolz darauf, aus dieser Stadt zu sein. Dort lebte sie mit ihrer Familie, d.h. Papa, Mama und Hund in einer 70 qm-Wohnung in einen kleinen (6-stöckigen) Wohnblock. Sie gehört zur Einkindpolitik und vermißt Geschwister sehr, als Einzelkind ist man oft allein, vor allem wenn beide Eltern arbeiten müssen. So wurde ein Hund ihr Geschwisterchen. Ihr großer Traum ist ein Medizinstudium, da sich das in China nicht realisieren lies, deshalb ist sie nach Deutschland gekommen.
Man muss sich vorstellen Liwen, ging nach Deutschland ohne Deutschkenntnisse und ohne irgendwelche finanzielle Unterstützung. Alle Achtung!! Zuerst ging sie nach Dortmund an die dortige Uni um Deutsch zu lernen. Sie hat ein einjähriges Sprachkursprogramm durchlaufen, das günstig war, aber von ihr selbst finanziert werden musste. Das bedeutete, dass sie ständig am Arbeiten / Jobben war, sie kennt inzwischen die diversesten Firmen angefangen von der Schokoladenfabrik über Arbeiten in der Gastronomie und studentischen Mensa bis hin zur Kartonfabrik. Immer damit beschäftigt, ihren Lebensunterhalt hier in Deutschland zu verdienen. Nach einem Jahr Sprachkurs zog sie weiter zum Chemiestudium nach Freiburg - wo mein Sohn sie kennenlernte. Auch dort hat sie sich ihren Lebensunterhalt verdient. Chemie, ist aber nicht das was sie studieren wollte, sie zieht es zur Medizin, weshalb sie zu uns nach Heilbronn/Heidelberg wechselte und momentan den Masterstudiengang in Medizinischer Informatik belegt. sie nähert sich der Medizin an. So zielstrebig und leistungsbereit wie sie ist, wird sie das wohl auch erreichen.
in unserem Garten - mit leckeren Dumplings von Liwen |
In unserer Nachbarschaft ist sie freundlich aufgenommen worden. Nach Ostdeutschland würde sie nie zum studieren gehen, sie hat Angst vor fremdenfeindlichen Übergriffen. Es ist schade, dass diese ausländerfeindlichen Aktionen, ein negatives Bild von einzelnen Bundesländern zeichnen. Passend zur Jahreszeit will sie natürlich unbedingt nach München zum Oktoberfest (im Dirndl) weil es was typisch deutsches ist. Noch hat sie keine Ahnung von all den Besoffenen, die sie dort antreffen wird...
Irgendwie sind wir alle traurig, wenn sie Ende des Monats weiterziehen wird.
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