Über das Verschwinden der Männer im Leben der älteren Frauen
Vor einiger Zeit habe ich ein Seminar über das Alter gehalten, unter anderem habe ich von den Erfahrungen einer jungen Frau erzählt, die sich als ältere Frau verkleidet hatte. Sie berichtete, dass sie in der Öffentlichkeit nicht mehr bemerkt wurde. Wie hart für eine junge Frau, der nachgepfiffen wird, die gewöhnt ist bemerkt zu werden. Aber leider halt das Schicksal aller alten Menschen, auch Männer sind davon betroffen.
Nun wenn ich mein Umfeld ansehe, dann habe ich um mich ältere Paare, die jahrzehntelang verheiratet sind. Mit denen habe ich eigentlich wenig zu tun, denn ich gehöre in die andere Kategorie Frauen, denen die Männer abhanden gekommen sind. Das sind jetzt nicht nur Witwen, sondern auch Frauen, die von ihren Männern im Zuge der Midlife-Crisis verlassen wurden oder den Mann selbst verlassen haben.
So stehen wir allein da, altern und sind in Frauengruppen unterwegs. Die Männer haben wir irgendwie verloren. Vielleicht sind die ja auch in Männergruppen unterwegs oder hocken zuhause vor dem Fernseher. Geredet wird immer noch über das andere Geschlecht, man träumt davon, will aber nicht mehr den Stress miteinander ausleben. Schließlich ist die Zeitperspektive nicht mehr endlos, wie in der Jugend.
Da komme ich aus einem Haushalt in dem es außer meiner Mutter und mir nur Männer gab, dann heiratete ich einen Mann, der nur Brüder hatte. Wir hatten überwiegend männliche Freunde auf Besuch und ich arbeitete für die Metallindustrie. Sprich mein Leben lang war ich von Männern umgeben. Ich habe mich in deren Gesellschaft wohlgefühlt, sie haben mich akzeptiert, ich war halt da, hinter mir her waren sie nicht. Und das verschwindet jetzt aus meinem Leben, seltsam das Vertraute gibt es einfach nicht mehr. Mein Sohn bildet noch die Brücke zu den Männern. So kann es gehen im Leben.
Es ist eine komische Situation, man ist noch fit und weiß nicht recht was man so machen soll, das Gewohnte gibt es nicht mehr. Im Fernsehen werden einem die fitten Alten vorgeführt, die der neuen Liebe entgegenwackeln, anstatt junge Menschen auf die Suche nach dem Lebenspartner gehen zu lassen, werden jetzt die Alten als romantische Liebespaare gezeigt. So ein Quatsch wir Normalmenschen sind alle nicht so hübsch, so agil, so offen und finanziell so gut ausgestattet. Wir hängen unseren Ehen nach, egal wie beschissen sie waren, wir wollen je nach Interesse noch alles (un-) mögliche erleben. Nähe und Zuwendung geben uns Enkel. Aber ist das das Restleben? Wir haben wenn es gut geht erst zweidrittel unseres Lebens hinter uns. Die Träume der Jugend haben den Glanz verloren, man sieht all die Probleme, die am Glanz dran hängen.
Trotzdem fehlen mir die Männer, mir fehlen die Diskussion, der intellektuelle Austausch den wir immer hatten, mir fehlt auch die Kraft, die Männer haben und ihre handwerkliche Geschicklichkeit. Das muss man dann halt durch viel Organisationsfähigkeit kompensieren. Schon blöde da hat man noch ein Drittel Leben vor sich und weiß nicht so recht wie man dieses Leben als unsichtbarer Mensch füllen und von was man träumen soll. VOM REISEN werde GARANTIERT NICHT träumen......
Nun wenn ich mein Umfeld ansehe, dann habe ich um mich ältere Paare, die jahrzehntelang verheiratet sind. Mit denen habe ich eigentlich wenig zu tun, denn ich gehöre in die andere Kategorie Frauen, denen die Männer abhanden gekommen sind. Das sind jetzt nicht nur Witwen, sondern auch Frauen, die von ihren Männern im Zuge der Midlife-Crisis verlassen wurden oder den Mann selbst verlassen haben.
So stehen wir allein da, altern und sind in Frauengruppen unterwegs. Die Männer haben wir irgendwie verloren. Vielleicht sind die ja auch in Männergruppen unterwegs oder hocken zuhause vor dem Fernseher. Geredet wird immer noch über das andere Geschlecht, man träumt davon, will aber nicht mehr den Stress miteinander ausleben. Schließlich ist die Zeitperspektive nicht mehr endlos, wie in der Jugend.
Da komme ich aus einem Haushalt in dem es außer meiner Mutter und mir nur Männer gab, dann heiratete ich einen Mann, der nur Brüder hatte. Wir hatten überwiegend männliche Freunde auf Besuch und ich arbeitete für die Metallindustrie. Sprich mein Leben lang war ich von Männern umgeben. Ich habe mich in deren Gesellschaft wohlgefühlt, sie haben mich akzeptiert, ich war halt da, hinter mir her waren sie nicht. Und das verschwindet jetzt aus meinem Leben, seltsam das Vertraute gibt es einfach nicht mehr. Mein Sohn bildet noch die Brücke zu den Männern. So kann es gehen im Leben.
Es ist eine komische Situation, man ist noch fit und weiß nicht recht was man so machen soll, das Gewohnte gibt es nicht mehr. Im Fernsehen werden einem die fitten Alten vorgeführt, die der neuen Liebe entgegenwackeln, anstatt junge Menschen auf die Suche nach dem Lebenspartner gehen zu lassen, werden jetzt die Alten als romantische Liebespaare gezeigt. So ein Quatsch wir Normalmenschen sind alle nicht so hübsch, so agil, so offen und finanziell so gut ausgestattet. Wir hängen unseren Ehen nach, egal wie beschissen sie waren, wir wollen je nach Interesse noch alles (un-) mögliche erleben. Nähe und Zuwendung geben uns Enkel. Aber ist das das Restleben? Wir haben wenn es gut geht erst zweidrittel unseres Lebens hinter uns. Die Träume der Jugend haben den Glanz verloren, man sieht all die Probleme, die am Glanz dran hängen.
Trotzdem fehlen mir die Männer, mir fehlen die Diskussion, der intellektuelle Austausch den wir immer hatten, mir fehlt auch die Kraft, die Männer haben und ihre handwerkliche Geschicklichkeit. Das muss man dann halt durch viel Organisationsfähigkeit kompensieren. Schon blöde da hat man noch ein Drittel Leben vor sich und weiß nicht so recht wie man dieses Leben als unsichtbarer Mensch füllen und von was man träumen soll. VOM REISEN werde GARANTIERT NICHT träumen......
Kommentare
Kommentar veröffentlichen