Integrationsmanager - man sollte nicht glauben wie viele Hürden es gibt
wer nach Deutschland zum Arbeiten kommen möchte hat es nicht leicht... man sollte doch meinen, dass es einfacher wäre wenn die Arbeitswilligen bereits eine feste Arbeitsstelle haben und ihre Qualifikation händeringend bei uns gesucht wird. Leider ist es nicht so. Es gibt massenhaft bürokratische Hürden, die allen Beteiligten das Leben schwer machen.
Als Tourist sind alle gern gesehen, aber wehe man möchte sich hier niederlassen und eine Arbeit aufnehmen, um seinen Unterhalt zu bestreiten. Da gilt es die Hürden der Sprachprüfung zu bestehen, die Qualifikationen müssen geprüft und anerkannt werden, die Arbeitserlaubnis beantragt werden. Und dann sollte eigentlich alles laufen, aber das braucht alles seine Zeit und braucht Unterstützung durch Einheimische, damit der Fremde in diesem bürokratischen Dschungel durchkommt.
Was steckt hinter dem Wunsch hierher zu kommen?
Bei meinem Schwiegersohn, war es u.a. die Liebe zur deutschen Kultur, die Begeisterung über die breite musikalische Kultur bei uns. Aber auch für ihn - einen Amerikaner - war es nicht einfach an die Arbeitserlaubnis zu kommen. Selbst eine Heirat öffnet nicht alle Türen in Deutschland, die Ehe muss Bestand haben und verlangt bei einer Einbürgerung, die Aufgabe der ursprünglichen Staatsbürgerschaft - will man das immer? Bis es aber soweit ist, macht man viele Gänge zum Ausländeramt, um die diversen Aufenthaltsberechtigungen zu erhalten. Wie unangenehm das ist habe ich selbst 1976 in Marseille erfahren und ich wurde aus dem europäischen Ausland kommend etwas besser behandelt als die arabischen und afrikanischen Anwärter.
Wie kommen Menschen aus der dritten Welt zu uns? Häufig haben sie schon eine große Odysee hinter sich. Momentan habe ich mit Indern zu tun, die bei uns arbeiten möchten. Sie wurden über Agenturen angeworben, erhalten das Versprechen eine sichere Arbeitsstelle in Deutschland zu bekommen, sie zahlen viel Geld dafür, leben für längere Zeit von ihren Kindern getrennt und nehmen das Ganze auf sich, um im Heimatland ihre Familien unterstützen zu können. Sie erhoffen sich einen guten und zuverlässigen Verdienst, das Ziel scheint auch erreicht zu sein, bis das Arbeitsamt diese ganzen Pläne und Mühen durch die Verweigerung der Arbeitserlaubnis zu nichte macht. Es zählt auch nicht, dass diese Menschen mehrere Monate darauf hingearbeitet haben, indem sie die Sprache erlernt haben, auf die europäische Pflege vorbereitet worden sind, dass sie bereits einen Arbeitgeber haben, der diese Arbeitskräfte dringend braucht, dass sie sogar eine unbegrenzte europäische Aufenthalterlaubnis haben. Das ist deprimierend und erfordert Unterstützung und Hartnäckigkeit seitens der Arbeitgeber sowie der Anwerbeagentur um hoffentlich erfolgreich zu sein. Es scheint auch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Orten in Deutschland zu geben, der eine Ort genehmigt es, der andere Ort will die Ausländer sofort wieder los werden. Äußerst seltsam und lässt den Verdacht aufkommen, dass willkürlich gehandelt wird, verbrämt hinter sogenannten Vorschriften und Gesetzen.
Ich betreue unsere Inder und erlebe hautnah ihre Ängste, ihre Aufgeregtheiten, ihren Ärger über die Agentur, ihre bange Wartezeit in der sie nicht arbeiten dürfen, wie ihnen die wenigen Ersparnisse durch die Lebenshaltungskosten aufgezehrt werden und vor allem in Unsicherheit leben wie es weiter geht. Ich leide mit, versuche zusammen mit einer Kollegin Optimismus zu verbreiten, dass alles gut wird.
Je länger die Unsicherheit herrscht um so mehr wird uns über die Umstände der Ausreise aus Indien erzählt, dass nicht direkt ausgereist werden darf, dass Zwischenstationen eingelegt werden müssen, man erfährt wie schwierig solch eine Arbeitsmigration sein kann. Das erinnert fast an die zum Teil schwierige Auswanderung der Deutschen im 18. Jh. Auch wenn Landeskinder verhungern, lies man sie ungern ziehen, sie mussten sich zum Teil freikaufen, um nach Amerika auszuwandern.
Wer solch schwierige Hürden übersteht, ist meist ein willenstarker Mensch, der sich was aufbauen möchte, der viele weitere Personen in der Heimat an sich hängen hat, die kann er nicht mit Sozialschmarotzertum, so wie es bei uns oft darstellt wird, finanzieren. Momentan schäme ich mich für diese Seite unseres Landes.
Als Tourist sind alle gern gesehen, aber wehe man möchte sich hier niederlassen und eine Arbeit aufnehmen, um seinen Unterhalt zu bestreiten. Da gilt es die Hürden der Sprachprüfung zu bestehen, die Qualifikationen müssen geprüft und anerkannt werden, die Arbeitserlaubnis beantragt werden. Und dann sollte eigentlich alles laufen, aber das braucht alles seine Zeit und braucht Unterstützung durch Einheimische, damit der Fremde in diesem bürokratischen Dschungel durchkommt.
Was steckt hinter dem Wunsch hierher zu kommen?
Bei meinem Schwiegersohn, war es u.a. die Liebe zur deutschen Kultur, die Begeisterung über die breite musikalische Kultur bei uns. Aber auch für ihn - einen Amerikaner - war es nicht einfach an die Arbeitserlaubnis zu kommen. Selbst eine Heirat öffnet nicht alle Türen in Deutschland, die Ehe muss Bestand haben und verlangt bei einer Einbürgerung, die Aufgabe der ursprünglichen Staatsbürgerschaft - will man das immer? Bis es aber soweit ist, macht man viele Gänge zum Ausländeramt, um die diversen Aufenthaltsberechtigungen zu erhalten. Wie unangenehm das ist habe ich selbst 1976 in Marseille erfahren und ich wurde aus dem europäischen Ausland kommend etwas besser behandelt als die arabischen und afrikanischen Anwärter.
Wie kommen Menschen aus der dritten Welt zu uns? Häufig haben sie schon eine große Odysee hinter sich. Momentan habe ich mit Indern zu tun, die bei uns arbeiten möchten. Sie wurden über Agenturen angeworben, erhalten das Versprechen eine sichere Arbeitsstelle in Deutschland zu bekommen, sie zahlen viel Geld dafür, leben für längere Zeit von ihren Kindern getrennt und nehmen das Ganze auf sich, um im Heimatland ihre Familien unterstützen zu können. Sie erhoffen sich einen guten und zuverlässigen Verdienst, das Ziel scheint auch erreicht zu sein, bis das Arbeitsamt diese ganzen Pläne und Mühen durch die Verweigerung der Arbeitserlaubnis zu nichte macht. Es zählt auch nicht, dass diese Menschen mehrere Monate darauf hingearbeitet haben, indem sie die Sprache erlernt haben, auf die europäische Pflege vorbereitet worden sind, dass sie bereits einen Arbeitgeber haben, der diese Arbeitskräfte dringend braucht, dass sie sogar eine unbegrenzte europäische Aufenthalterlaubnis haben. Das ist deprimierend und erfordert Unterstützung und Hartnäckigkeit seitens der Arbeitgeber sowie der Anwerbeagentur um hoffentlich erfolgreich zu sein. Es scheint auch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Orten in Deutschland zu geben, der eine Ort genehmigt es, der andere Ort will die Ausländer sofort wieder los werden. Äußerst seltsam und lässt den Verdacht aufkommen, dass willkürlich gehandelt wird, verbrämt hinter sogenannten Vorschriften und Gesetzen.
Ich betreue unsere Inder und erlebe hautnah ihre Ängste, ihre Aufgeregtheiten, ihren Ärger über die Agentur, ihre bange Wartezeit in der sie nicht arbeiten dürfen, wie ihnen die wenigen Ersparnisse durch die Lebenshaltungskosten aufgezehrt werden und vor allem in Unsicherheit leben wie es weiter geht. Ich leide mit, versuche zusammen mit einer Kollegin Optimismus zu verbreiten, dass alles gut wird.
Je länger die Unsicherheit herrscht um so mehr wird uns über die Umstände der Ausreise aus Indien erzählt, dass nicht direkt ausgereist werden darf, dass Zwischenstationen eingelegt werden müssen, man erfährt wie schwierig solch eine Arbeitsmigration sein kann. Das erinnert fast an die zum Teil schwierige Auswanderung der Deutschen im 18. Jh. Auch wenn Landeskinder verhungern, lies man sie ungern ziehen, sie mussten sich zum Teil freikaufen, um nach Amerika auszuwandern.
Wer solch schwierige Hürden übersteht, ist meist ein willenstarker Mensch, der sich was aufbauen möchte, der viele weitere Personen in der Heimat an sich hängen hat, die kann er nicht mit Sozialschmarotzertum, so wie es bei uns oft darstellt wird, finanzieren. Momentan schäme ich mich für diese Seite unseres Landes.
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