Toleranz - wenn man selbst betroffen ist....
Eigentlich halte ich mich für einen sehr toleranten Menschen, aber man wird doch immer mal wieder damit konfrontiert, dass es Situationen gibt, wo man über die eigene Reaktion erstaunt ist. Anlass war, dass bei mir in der in der Nachbarschaft ein Haus an eine türkische Familie verkauft wurde. Dies allein stört mich nicht, was mich stört, ist dass die Frau eine verhüllte Kopftuchträgerin ist.
Allein diese Tatsache löste folgendes Kopfkino in mir aus: jetzt kommen noch mehr extreme Moslems und ich bin umgeben von schwarzverhüllten Frauen. Die Gegend könnte dadurch den sozialen Abstieg erleben und mein Häuschen verliert beim Verkauf an Wert. Zuviel Fremdheit, die einzieht und Abgrenzung, die dadurch entstehen wird.
All das sind natürlich meine Phantasien und Befürchtungen, die eintreten können, aber nicht eintreten müssen. Als ich in Darmstadt lebte, wohnte ich mit einem türkischen Studenten in einer Hausgemeinschaft, in der Schule hatten wir einen türkischen Schulfreund. Damals sah man aber so gut wie keine verschleierten Frauen, die Religion und die Abgrenzung spielte in meinem Umfeld keine Rolle. Studenten haben schon immer einträchtig mit sozialen Randgruppen gewohnt. Es war eine spannende Übergangszeit, man wusste dass man da nicht ewig wohnen wird.
Andererseits glaube ich, dass inzwischen bei uns die Abgrenzung der moslemischen Ausländer stärker geworden ist und unser Misstrauen gegenüber Moslems, bedingt durch die ganzen Attentate, größer geworden ist. Es wird erwartet, dass Rücksicht auf die religiös verursachten Bedürfnisse genommen wird (Freistellung zum Freitagsgebet). Dazu gehört auch die Verschleierung von Mädchen und Frauen, dies wird als sichtbares Zeichen des Glaubens getragen. Ich verbinde damit Unterdrückung, aber auch Herabsehen auf uns Ungläubige. Auf solch eine Idee käme ich nie bei meiner normal gekleideten türkischen Kollegin.
Ich erwarte schon eine gewisse Anpassung der bei uns lebenden Migranten, zu der gehört für mich auch ein sich Einlassen auf die im Land herrschende Kultur. Oft sprechen diese Frauen, selbst nach jahrelangen Wohnen in Deutschland, kein Deutsch, sie bewegen sich nur in ihrer Subkultur und stehen unserer Kultur ablehnend gegenüber. Das stört mich, mir fehlt das Interesse an uns sowie ein sich einlassen auf uns. Interesse bedeutet nicht, dass deshalb die eigene Kultur aufgegeben werden muss. Von manchen wird meine Erwartung als Intoleranz gesehen,wenn das so ist, dann bin ich tatsächlich intolerant...
PS: FRÜHER WAREN DIE TÜRKEN VOR WIEN - HEUTE VOR MEINER HAUSTÜR und der tägliche Kampf um den Parkplatz beginnt - sie stopfen die Straße mit Fahrzeugen voll, da können wir Alteinwohner nur hoffen dass deren Gewerbe nicht expandiert, sonst suchen wir - wie in den Großstädten - stundenlang einen Parkplatz, in unsere Straße kommen wir dann nicht mehr - Rettungswägen, Feuerwehr und Müllabfuhr haben dann auch keine Chance mehr.
Allein diese Tatsache löste folgendes Kopfkino in mir aus: jetzt kommen noch mehr extreme Moslems und ich bin umgeben von schwarzverhüllten Frauen. Die Gegend könnte dadurch den sozialen Abstieg erleben und mein Häuschen verliert beim Verkauf an Wert. Zuviel Fremdheit, die einzieht und Abgrenzung, die dadurch entstehen wird.
All das sind natürlich meine Phantasien und Befürchtungen, die eintreten können, aber nicht eintreten müssen. Als ich in Darmstadt lebte, wohnte ich mit einem türkischen Studenten in einer Hausgemeinschaft, in der Schule hatten wir einen türkischen Schulfreund. Damals sah man aber so gut wie keine verschleierten Frauen, die Religion und die Abgrenzung spielte in meinem Umfeld keine Rolle. Studenten haben schon immer einträchtig mit sozialen Randgruppen gewohnt. Es war eine spannende Übergangszeit, man wusste dass man da nicht ewig wohnen wird.
Andererseits glaube ich, dass inzwischen bei uns die Abgrenzung der moslemischen Ausländer stärker geworden ist und unser Misstrauen gegenüber Moslems, bedingt durch die ganzen Attentate, größer geworden ist. Es wird erwartet, dass Rücksicht auf die religiös verursachten Bedürfnisse genommen wird (Freistellung zum Freitagsgebet). Dazu gehört auch die Verschleierung von Mädchen und Frauen, dies wird als sichtbares Zeichen des Glaubens getragen. Ich verbinde damit Unterdrückung, aber auch Herabsehen auf uns Ungläubige. Auf solch eine Idee käme ich nie bei meiner normal gekleideten türkischen Kollegin.
Ich erwarte schon eine gewisse Anpassung der bei uns lebenden Migranten, zu der gehört für mich auch ein sich Einlassen auf die im Land herrschende Kultur. Oft sprechen diese Frauen, selbst nach jahrelangen Wohnen in Deutschland, kein Deutsch, sie bewegen sich nur in ihrer Subkultur und stehen unserer Kultur ablehnend gegenüber. Das stört mich, mir fehlt das Interesse an uns sowie ein sich einlassen auf uns. Interesse bedeutet nicht, dass deshalb die eigene Kultur aufgegeben werden muss. Von manchen wird meine Erwartung als Intoleranz gesehen,wenn das so ist, dann bin ich tatsächlich intolerant...
PS: FRÜHER WAREN DIE TÜRKEN VOR WIEN - HEUTE VOR MEINER HAUSTÜR und der tägliche Kampf um den Parkplatz beginnt - sie stopfen die Straße mit Fahrzeugen voll, da können wir Alteinwohner nur hoffen dass deren Gewerbe nicht expandiert, sonst suchen wir - wie in den Großstädten - stundenlang einen Parkplatz, in unsere Straße kommen wir dann nicht mehr - Rettungswägen, Feuerwehr und Müllabfuhr haben dann auch keine Chance mehr.
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