Man muss vom Scheitern träumen, um erfolgreich zu sein
Ich habe in meinem früheren Leben sehr viel gelesen, das gehörte zu meiner Arbeit und war zusätzlich mein Hobby. In Büchern trifft man auf kluge Aussagen, die einen ansprechen, weil sie treffendes für einen selbst ausdrücken. Also beschloss ich mir ein Zitate-Notizbuch anzulegen, damit ich diese Sprüche nicht vergesse. Unter anderem hatte mich der im Titel stehende Satz zu tiefst beeindruckt. Für mich war er zutreffend und er ist es noch wenn man meine Spielerfreunde fragt. Je mehr ich jammere, dass ich bestimmt der vierte Sieger (von vier Mitspielern) sein werde, um so mehr gewinne ich. Paradox, aber es ist tatsächlich so.
In der Psychologie gibt es verschiedene Konzepte zur Leistungmotivation, die sich auch mit der Leistungsattribution befassen. Hier geht man davon aus, dass Menschen grob in zwei unterschiedliche Typen eingeteilt werden können, man unterscheidet in die Erfolgsmotivierten und die Misserfolgsmotivierten. Erfolgsmotiverte Menschen gehen Aufgaben schon von vornherein mit der Einstellung an, dass sie erfolgreich sein werden, wenn sie dann erfolglos waren, schreiben sie es äußeren Umständen zu, machen ausdauernd weiter, weil sie sich verbessern wollen. Misserfolge stecken sie leichter weg, da diese ja immer durch äußere Umstände verursacht, bzw. einfach nur ein Übungsrückstand sind. Auf solch eine Idee würde ein Misserfolgsmotivierter nie kommen, für ihn ist Erfolg eher ein Zufall und Misserfolg ein Anzeichen, dass er halt nicht gut ist. Die Ursache liegt immer in ihm selbst. Er erwartet keinen Erfolg und Misserfolge nagen an seinem Selbstbewußtsein. Meist geht er dann Dingen, die er mit Misserfolg verbindet aus dem Weg, er hat auch keinen Anreiz, ausdauernd zu üben. Beide Gruppen haben im Übrigen gleich viel Erfolg bzw. Misserfolg gehen aber völlig unterschiedlich damit um.
Wenn man jetzt vom scheitern träumt, könnte man das mit Misserfolgsmotivation Verbindung bringen. Warum hat man aber dann doch Erfolg? Auf diese Art und Weise dämpft man die Erwartungen an sich selbst, man baut der Enttäuschung vor, wenn es klappt ist man stolz, wenn man versagt hat, dann hat sich ja nur die Prophezeiung erfüllt und die Welt ist wieder in Ordnung. Man wird freier dadurch, man nimmt sich den Erfolgsdruck weg, da man ja nichts verliert, schließlich ist man in der Erwartung des Versagens. Man schont sein Selbstwertgefühl, damit es nicht so stark, wie bei einem misserfolgsmotiviertem Menschen, angegriffen wird.
Warum hat man Erfolg mit solch einer Einstellung? Ich erkläre es mir so, man meidet den Wettbewerb, macht die Aufgaben / Projekte für sich allein und kann so unbehelligt in einen Flowzustand kommen. Dank des Flowzustandes übt man indirekt und kann so auch Erfolge erzielen. Ich möchte es an einem Beispiel erklären. Als Kind mußte ich mich sehr viel allein beschäftigen und hatte nacheinander verschiedene Interessen entwickelt. Als erstes gefielen mir Pferde für mich waren das edle Tiere, die mit meiner Stadtkindheit wenig zu tun hatten, also malte ich mir die Tiere. Zeichnerisch bin ich nicht besonderes begabt, aber es kam im Laufe meines Flow bzw. Begeisterungszustandes eine große Herde zusammen. Nach dieser Phase entwarf ich ideale Wohnungszuschnitte, ich baute zeichnerisch ganze Stadtviertel. Später nähte ich, dann wollte ich unbedingt an die Universität und musste mich von der Hauptschule bis zur Hochschulreife hocharbeiten. Tatsächlich habe ich es dann sogar geschafft, ein Nummerus Clausus Fach zu studieren, dabei hatte ich zwar gute Abinoten aber kein 1,0 Abi. Wenn ich Prüfungen hatte, bin ich immer genau zu Prüfungsbeginn gekommen, damit ich nicht höre, was die Anderen von der Prüfung erzählen, das hätte mich total verunsichert und zum scheitern gebracht. Später als wir selbständig waren, habe ich mich nie mit Mitbewerbern verglichen, das hätte mich arbeitsunfähig gemacht. Ich arbeite Themen oder Aktivitäten, die mich interessieren sehr intensiv auf, das macht mir Freude und ich komme in einen Flow-Zustand. Wenn ich nähte oder jetzt Schmuck gestalte, werden immer die Erzeugnisse am schönsten, bei denen ich Fehler gemacht hatte und ich das Produkt kreativ retten muss.
Bei anderen Hobbies, wie fotografieren, könnte ich bei uns im Dorf in einen Fotoclub gehen, ich vermeide es, denn ich will mit meinen Fotos nicht bewertet werden, außerdem kann ich mit der technischen Ausrüstung nicht mithalten. Um gute Bilder zu machen, muss ich nicht in einem Fotoclub sein. Ich weiß, dass ich den Blick für Details habe und sehr gute Aufnahmen machen kann. Bei meinem neuen Hobby Bogenschießen, liebe ich die Schönheit der Bewegung, die Wirkung auf die Schultern und das gemächliche durch die Landschaft gehen. Technik, die wohl wesentlich für diesen Sport ist, kann ich nicht stabil reproduzieren. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Abwechslung liebe und dann schlichtweg die Standardabläufe vergesse. Pferdeköpfe habe ich deshalb so massenweise gemalt, weil sie immer anders sein sollten, heute spiele und sammle ich Brettspiele. Auch hier kaufe ich nur, wenn sich deren Spielemechanismus von den vorhandenen Spielen unterscheidet. Ich gehöre auch zu den Menschen, die ganz gern allein ein Brettspiel spielen, Mitspieler sind für mich als Sozialkontakte wichtig, aber nicht aus Wettbewerbsgründen. Unerwartet reagiere ich immer, weshalb ich auch schon als Glückfaktor bezeichnet wurde.
Warum hat man Erfolg mit solch einer Einstellung? Ich erkläre es mir so, man meidet den Wettbewerb, macht die Aufgaben / Projekte für sich allein und kann so unbehelligt in einen Flowzustand kommen. Dank des Flowzustandes übt man indirekt und kann so auch Erfolge erzielen. Ich möchte es an einem Beispiel erklären. Als Kind mußte ich mich sehr viel allein beschäftigen und hatte nacheinander verschiedene Interessen entwickelt. Als erstes gefielen mir Pferde für mich waren das edle Tiere, die mit meiner Stadtkindheit wenig zu tun hatten, also malte ich mir die Tiere. Zeichnerisch bin ich nicht besonderes begabt, aber es kam im Laufe meines Flow bzw. Begeisterungszustandes eine große Herde zusammen. Nach dieser Phase entwarf ich ideale Wohnungszuschnitte, ich baute zeichnerisch ganze Stadtviertel. Später nähte ich, dann wollte ich unbedingt an die Universität und musste mich von der Hauptschule bis zur Hochschulreife hocharbeiten. Tatsächlich habe ich es dann sogar geschafft, ein Nummerus Clausus Fach zu studieren, dabei hatte ich zwar gute Abinoten aber kein 1,0 Abi. Wenn ich Prüfungen hatte, bin ich immer genau zu Prüfungsbeginn gekommen, damit ich nicht höre, was die Anderen von der Prüfung erzählen, das hätte mich total verunsichert und zum scheitern gebracht. Später als wir selbständig waren, habe ich mich nie mit Mitbewerbern verglichen, das hätte mich arbeitsunfähig gemacht. Ich arbeite Themen oder Aktivitäten, die mich interessieren sehr intensiv auf, das macht mir Freude und ich komme in einen Flow-Zustand. Wenn ich nähte oder jetzt Schmuck gestalte, werden immer die Erzeugnisse am schönsten, bei denen ich Fehler gemacht hatte und ich das Produkt kreativ retten muss.
Bei anderen Hobbies, wie fotografieren, könnte ich bei uns im Dorf in einen Fotoclub gehen, ich vermeide es, denn ich will mit meinen Fotos nicht bewertet werden, außerdem kann ich mit der technischen Ausrüstung nicht mithalten. Um gute Bilder zu machen, muss ich nicht in einem Fotoclub sein. Ich weiß, dass ich den Blick für Details habe und sehr gute Aufnahmen machen kann. Bei meinem neuen Hobby Bogenschießen, liebe ich die Schönheit der Bewegung, die Wirkung auf die Schultern und das gemächliche durch die Landschaft gehen. Technik, die wohl wesentlich für diesen Sport ist, kann ich nicht stabil reproduzieren. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Abwechslung liebe und dann schlichtweg die Standardabläufe vergesse. Pferdeköpfe habe ich deshalb so massenweise gemalt, weil sie immer anders sein sollten, heute spiele und sammle ich Brettspiele. Auch hier kaufe ich nur, wenn sich deren Spielemechanismus von den vorhandenen Spielen unterscheidet. Ich gehöre auch zu den Menschen, die ganz gern allein ein Brettspiel spielen, Mitspieler sind für mich als Sozialkontakte wichtig, aber nicht aus Wettbewerbsgründen. Unerwartet reagiere ich immer, weshalb ich auch schon als Glückfaktor bezeichnet wurde.
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