l'accent du midi - quesqu'il me fait plaisir
notre chambre |
der Froschteich |
Heute haben wir frei, nach 4 Schießtagen, ich bin auf der Europäischen Bogenschießmeisterschaft, die nach zweimaligem coroabedingtem Verschieben endlich stattfinden konnte. Confolens, ein Städtchen in Nouvelle Aquitanie, mitten in Frankreich nicht weit weg vom Atlantik, richtet die Meisterschaft aus. Confolens ist ein Örtchen mit ca. 800 Einwohnern und dreimal so viele Bogenschützen sind momentan anwesend.
Ich schwelge im Glück, weil ich endlich wieder französisch; als ganz normale Alltagssprache; reden kann. Es ist normal auf französisch angeredet zu werden; viele vom "Staff" sprechen nur französisch und so betätige ich ich als Übersetzer. Man schäkert, so wie ich es aus meiner Zeit in Frankreich kenne, dazu falle ich mit all meinen Gerätschaften auf (Stock, sehr leichter kleiner Bogen) laufe, garantiert manchmal, ein wenig hinkend (das mache ich wenn ich körperlich ein wenig müde bin) über den Platz. Wir haben uns orange T-Shirts als Erkennungszeichen machen lassen, mit dem Ergebnis, dass uns jeder für Holländer hält und die Holländer uns bereits beim Pfeilesuchen adoptiert haben. Es herrscht eine offene völkerverständigende Stimmung hier, nur unter den ganz ambitionierten herrscht, misstrauische Konkurrenz. Die Parcoure sind auch für mich bewältigbar, als Exotin laufe ich meist mit jungen Leuten sowie mit der einzigen Konkurrenz, die ich hatte. Gerne überlasse ich ihr den Vortritt, denn ich hatte bisher noch nie eine Silbermedaille. Ich liebe es mit jungen Menschen unterwegs zu sein, sie sind die Zukunft, manche muss man aufbauen, Selbstvertrauen wieder aktivieren, andere ruhen in sich und machen einfach ihr Ding.
Bedingt durch die Sprachen fühle ich mich wie ein Fisch im Wasser... ich schwimme im Glück.
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