Ein Nachmittag in der Oper - auf der Probenbühne
Komme gerade total geschafft von unserem Abenteuer, wir waren bei "Singend durch den Spielplan", der Stuttgarter Oper.
Nun es fing schon damit an, dass wir ja erst mal nach Stuttgart zu der Oper kommen mußten. Theoretisch ist ganz praktisch, mit der Stadtbahn und dem Metropolenticket zu fahren. Leider haben alle Bahnen Verspätung und man ist glücklich, wenn man denn den Anschlusszug erwischt. Da ich mich mit einer Bekannten aus einem anderen Ort verabredet hatte und wir ab Heilbronn gemeinsam fahren wollten, war es sicherer eine Bahn früher zu nehmen, als durch Verspätungen den gemeinsamen Zug zu verpassen. Dieses erste Abenteuer des sich Findens im Zug haben wir ganz gut bewältigt und haben sogar noch eine nette junge Studentin aus dem Norden als zeitweise Begleitung gehabt.
Wir dachten, dass wir einfach nur einzelne Operlieder des Opernchores singen würden. Weit gefehlt, wir hatten die ganzen 3 Stunden alle Hände voll zu tun, um dieses kleine fiktive Programm einzustudieren.
Der Opernchordirigent hat uns zunächst die Lieder in einem Schnelldurchlauf beigebracht. Wir wurden auf präzise Aussprache, den genauen Rythmus gedrillt. Alles musste schnell gehen, da nur 3 Stunden zur Verfügung standen. Nachdem wir leidlich seine Anforderungen erfüllt hatten. Ging es gleich weiter mit der szenischen Erarbeitung des Stücks. Wir hörten die apokalyptische Geschichte, die wir verkörpern sollten, mußten versuchen mit dem Körper Gefühlszustände auszudrücken und schließlich den ganzen Parcours singend durchlaufen. Es war Schwerstarbeit, da die Melodie und der Text noch nicht richtig saßen und dann noch gehend die Szene dargestellt werden muss. Man weiß gar nicht auf was man sich zuerst konzentrieren sollte, da ist die Melodie und der Text doch des öfteren hinten runter gefallen.
Was mich am meisten beeindruckte, war die wirklich kryptische Geschichte. Es waren junge Menschen / Künstler, die uns die Geschichte vorgaben. Was für ein Lebensgefühl, zu meiner Generation wäre niemand auf so was kyprisches gekommen wir waren noch die Nachwehen von "Make love not war". Wie schwer es auch ist, körperlich sichtbar Gefühle auszudrücken, wie sehr das Ganze auf der Bühne übertrieben werden muss, damit es überhaupt erkannt wird. Man wird hier mit dem ganzen Körper gefordert, man agiert als Gefühl, wie schwer für einen verkopften Menschen. Aber trotz allem schweren war viel Heiterkeit im Raum, die jungen Teilnehmer haben sich eingelassen und machten es locker, über uns ältere etwas steife haben die uns anleitenden Künstler bestimmt viel zu schmunzeln gehabt. Was mich auch noch beeindruckt hat, wie mutig Kinder sind, ein Mädchen (ca. 10 Jahre) hat immer den Anfang gemacht bei der szenischen Umsetzung.
Es war ein schöner Tag in der Oper, ich habe noch mehr Hochachtung vor der künstlerischen Arbeit bekommen.
Und so sieht die Arbeit in echt aus
Nun es fing schon damit an, dass wir ja erst mal nach Stuttgart zu der Oper kommen mußten. Theoretisch ist ganz praktisch, mit der Stadtbahn und dem Metropolenticket zu fahren. Leider haben alle Bahnen Verspätung und man ist glücklich, wenn man denn den Anschlusszug erwischt. Da ich mich mit einer Bekannten aus einem anderen Ort verabredet hatte und wir ab Heilbronn gemeinsam fahren wollten, war es sicherer eine Bahn früher zu nehmen, als durch Verspätungen den gemeinsamen Zug zu verpassen. Dieses erste Abenteuer des sich Findens im Zug haben wir ganz gut bewältigt und haben sogar noch eine nette junge Studentin aus dem Norden als zeitweise Begleitung gehabt.
Wir dachten, dass wir einfach nur einzelne Operlieder des Opernchores singen würden. Weit gefehlt, wir hatten die ganzen 3 Stunden alle Hände voll zu tun, um dieses kleine fiktive Programm einzustudieren.
Der Opernchordirigent hat uns zunächst die Lieder in einem Schnelldurchlauf beigebracht. Wir wurden auf präzise Aussprache, den genauen Rythmus gedrillt. Alles musste schnell gehen, da nur 3 Stunden zur Verfügung standen. Nachdem wir leidlich seine Anforderungen erfüllt hatten. Ging es gleich weiter mit der szenischen Erarbeitung des Stücks. Wir hörten die apokalyptische Geschichte, die wir verkörpern sollten, mußten versuchen mit dem Körper Gefühlszustände auszudrücken und schließlich den ganzen Parcours singend durchlaufen. Es war Schwerstarbeit, da die Melodie und der Text noch nicht richtig saßen und dann noch gehend die Szene dargestellt werden muss. Man weiß gar nicht auf was man sich zuerst konzentrieren sollte, da ist die Melodie und der Text doch des öfteren hinten runter gefallen.
Was mich am meisten beeindruckte, war die wirklich kryptische Geschichte. Es waren junge Menschen / Künstler, die uns die Geschichte vorgaben. Was für ein Lebensgefühl, zu meiner Generation wäre niemand auf so was kyprisches gekommen wir waren noch die Nachwehen von "Make love not war". Wie schwer es auch ist, körperlich sichtbar Gefühle auszudrücken, wie sehr das Ganze auf der Bühne übertrieben werden muss, damit es überhaupt erkannt wird. Man wird hier mit dem ganzen Körper gefordert, man agiert als Gefühl, wie schwer für einen verkopften Menschen. Aber trotz allem schweren war viel Heiterkeit im Raum, die jungen Teilnehmer haben sich eingelassen und machten es locker, über uns ältere etwas steife haben die uns anleitenden Künstler bestimmt viel zu schmunzeln gehabt. Was mich auch noch beeindruckt hat, wie mutig Kinder sind, ein Mädchen (ca. 10 Jahre) hat immer den Anfang gemacht bei der szenischen Umsetzung.
Es war ein schöner Tag in der Oper, ich habe noch mehr Hochachtung vor der künstlerischen Arbeit bekommen.
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