Die neue Experimenta Heilbronn - der Maker Space
Mit dem Arbeitskreis Schule Wirtschaft haben wir heute die neue Experimenta in Heilbronn besucht. Für alle die den Begriff Experimenta nicht kennen, das ist ein Gebäude, das versucht Phänomen aus der Naturwissenschaft und Technik begreifbar zu machen. Hier wird erklärt wie die verschiedenen Phänome zustande kommen und man kann diese überall selbst ausprobieren. Sie dienen dazu, dass Kinder sich für Naturwissenschaften interessieren und vielleicht in einem naturwissenschaftlich-technischen Beruf landen. Wir, vom Arbeitskreis Schule Wirtschaft, waren dort um uns mit den dortigen Angeboten bekannt zu machen und für Schulklassen zu nutzen,
Es ist faszinierend, wie alltägliche Dinge erklärt werden, über die man sich sonst nie Gedanken macht. In der alten Experimenta sind inzwischen Labore für die Schulklassen eingerichtet worden. Die Jugendlichen können dort im naturwissenschaftlichen Bereich forschen und sie bekommen alle erdenkliche Unterstützung.
Zusätzlich gibt es im Erdgeschoss einen für jeden zugänglichen Bereich, der sich Maker Space nennt. In diesem Bereich kann man nach einer kurzen Einführung, die Geräte nutzen, z.B. 3-Drucker, Nähmaschinen, Batikwannen, Fotostudio, usw.
Unter anderem befindet sich dort das Repariercafe des Seniorenbüros Heilbronn sowie ein Computertreff, beide in Nachbarschaft. Das Repariercafe hat zweiwöchentlich jeweils Mittwochs nachmittags offen. Als wir gegen 17 Uhr da hin kamen, waren viele (überwiegend) ältere Personen mit den diversesten Geräten da und warteten geduldig bis sie dran kamen.
An einem langen Tisch benachbart saßen (überwiegend) jüngere Männer, mit ihren Laptops und irgendwelchen Messgeräten usw. beschäftigt waren. Es war ein reger Austausch im Gange und ich ergriff die Gelegenheit um nachzufragen, ob man bei ihrem Treff auch mit Fragen zum Computer kommen könne.
Man hat mich gnädig angehört (manchmal bin ich schon Lieschen Müller, mit meinen Fragen) und mir schnellstens empfohlen, doch einen Volkhochschulkurs für ältere zu besuchen, die könnten einem auch bei EDV-Problemen helfen. Als ich dann insistierte und mich als durchaus PC und EDV kundig beschrieb, aber bei manchen PC Problemen nicht weiter käme und es schön fände, wenn man zu einem Treff gehen könne und Tipps bekäme, die man durchaus selbst umsetzen würde, wichtig wäre, dass man kurz nachfragen könne. Es kamen ausweichende Antworten ich wurde auf das große Internet und Youtube verwiesen, da könne ich alles finden. Nun ältere Menschen reden lieber mit einem direkten Gegenüber als mit dem großen weiten Netz. Schließlich kam dann raus, dass sie sich da auch in das Problem einarbeiten müßten und das sei Arbeitszeit, die sie nicht vergütet bekämen und die sie nicht für die eigenen Projekte nutzen könnten. Der junge Mann konnte auch nicht verstehen, wie die Typen vom Repariercafe das umsonst machen könnten, das sei doch deren Freizeit...
Nun ich bin von diesem Gespräch mit sehr seltsamen Gefühlen nach Hause getrabt. Zuerst hat es mich entsetzt wie schnell ich als alte Frau erkannt wurde (wahrscheinlich war es die Frage nach Hilfe), dann dass man mir keine PC-Kenntnisse zutraute (als man mir VHS-Kurse für Senioren empfahl), schließlich das Unverständnis, dass jemand etwas ohne Bezahlung macht, dass er seine Freizeit dafür opfert und nicht eigene Projekte verfolgt.
Vielleicht bin ich ja an eine Gruppe geraten, die sich nur auf gleicher Ebene austauschen wollte und habe gestört, aber ich kam mir schon allein mit meinem Anliegen als Methusalem vor, es schien schon fast unsittlich. Such dir deine Hilfe selbst...(im Internet). Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich als älterer Mensch in dieser Gruppe als gleichwertig angesehen worden wäre, selbst wenn ich eine gute Programmiererin wäre, hätte ich zu tun gehabt das zu beweisen.
Es ist schon seltsam wie schnell man in diesen technikorientierten Bereichen als überholt gilt, bei uns in den Sozialberufen wird einem nie dieses Gefühl vermittelt, man bekommt sein Alter nicht zu spüren. Da lässt man sich auch eher ausbeuten und arbeitet unentgeltlich für den guten Zweck. (Auch nicht gut...)
Es ist faszinierend, wie alltägliche Dinge erklärt werden, über die man sich sonst nie Gedanken macht. In der alten Experimenta sind inzwischen Labore für die Schulklassen eingerichtet worden. Die Jugendlichen können dort im naturwissenschaftlichen Bereich forschen und sie bekommen alle erdenkliche Unterstützung.
Zusätzlich gibt es im Erdgeschoss einen für jeden zugänglichen Bereich, der sich Maker Space nennt. In diesem Bereich kann man nach einer kurzen Einführung, die Geräte nutzen, z.B. 3-Drucker, Nähmaschinen, Batikwannen, Fotostudio, usw.
Unter anderem befindet sich dort das Repariercafe des Seniorenbüros Heilbronn sowie ein Computertreff, beide in Nachbarschaft. Das Repariercafe hat zweiwöchentlich jeweils Mittwochs nachmittags offen. Als wir gegen 17 Uhr da hin kamen, waren viele (überwiegend) ältere Personen mit den diversesten Geräten da und warteten geduldig bis sie dran kamen.
An einem langen Tisch benachbart saßen (überwiegend) jüngere Männer, mit ihren Laptops und irgendwelchen Messgeräten usw. beschäftigt waren. Es war ein reger Austausch im Gange und ich ergriff die Gelegenheit um nachzufragen, ob man bei ihrem Treff auch mit Fragen zum Computer kommen könne.
Man hat mich gnädig angehört (manchmal bin ich schon Lieschen Müller, mit meinen Fragen) und mir schnellstens empfohlen, doch einen Volkhochschulkurs für ältere zu besuchen, die könnten einem auch bei EDV-Problemen helfen. Als ich dann insistierte und mich als durchaus PC und EDV kundig beschrieb, aber bei manchen PC Problemen nicht weiter käme und es schön fände, wenn man zu einem Treff gehen könne und Tipps bekäme, die man durchaus selbst umsetzen würde, wichtig wäre, dass man kurz nachfragen könne. Es kamen ausweichende Antworten ich wurde auf das große Internet und Youtube verwiesen, da könne ich alles finden. Nun ältere Menschen reden lieber mit einem direkten Gegenüber als mit dem großen weiten Netz. Schließlich kam dann raus, dass sie sich da auch in das Problem einarbeiten müßten und das sei Arbeitszeit, die sie nicht vergütet bekämen und die sie nicht für die eigenen Projekte nutzen könnten. Der junge Mann konnte auch nicht verstehen, wie die Typen vom Repariercafe das umsonst machen könnten, das sei doch deren Freizeit...
Nun ich bin von diesem Gespräch mit sehr seltsamen Gefühlen nach Hause getrabt. Zuerst hat es mich entsetzt wie schnell ich als alte Frau erkannt wurde (wahrscheinlich war es die Frage nach Hilfe), dann dass man mir keine PC-Kenntnisse zutraute (als man mir VHS-Kurse für Senioren empfahl), schließlich das Unverständnis, dass jemand etwas ohne Bezahlung macht, dass er seine Freizeit dafür opfert und nicht eigene Projekte verfolgt.
Vielleicht bin ich ja an eine Gruppe geraten, die sich nur auf gleicher Ebene austauschen wollte und habe gestört, aber ich kam mir schon allein mit meinem Anliegen als Methusalem vor, es schien schon fast unsittlich. Such dir deine Hilfe selbst...(im Internet). Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich als älterer Mensch in dieser Gruppe als gleichwertig angesehen worden wäre, selbst wenn ich eine gute Programmiererin wäre, hätte ich zu tun gehabt das zu beweisen.
Es ist schon seltsam wie schnell man in diesen technikorientierten Bereichen als überholt gilt, bei uns in den Sozialberufen wird einem nie dieses Gefühl vermittelt, man bekommt sein Alter nicht zu spüren. Da lässt man sich auch eher ausbeuten und arbeitet unentgeltlich für den guten Zweck. (Auch nicht gut...)
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