Alles beim Alten - jeder hat wieder seine Rolle eingenommen
Nun sind wir über zwei Wochen von unserer großen Reise zurück. Es ist schon erschreckend wie schnell jeder wieder seine Rolle übergestülpt bekommt.
Ehefrau = Putzfrau, Taxi, Häusliches Büro und Kleinunternehmerin
Ehemann = Koch, Lebensmitteleinkäufer und Finanzier
Kinder = fast Hotel Mama und Papa
Während der Reise waren diese Rollen aufgeweicht und sowohl ich als auch mein Mann fühlten sich nicht zuständig. Es war angenehm einen Roadmanager zu haben, der die Termine organisierte. In dessen Wohnung man nur seinen eigenen Dreck wegräumen mußte. Nicht mal Wäsche waschen mußte man, man konnte großzügig helfen.
Was für ein Unterschied zum normalen Leben. Hier steht unsichtbar in der Küche: Darf nur von der Mutter in Ordnung gehalten werden. Warum ist es so schwer, erwachsen werdenen Kindern klar zu machen, dass die Küche nicht von Heinzelmännchen sauber gemacht wird, sondern von ihren Erzeugern. Das ein Garten laufend Arbeit macht und dass die Erzeuger Unterstützung brauchen könnten.
Kinder realisieren nicht, dass ab einem bestimmten Alter sich das zu Hause in eine Wohngemeinschaft verwandelt, in der jeder seine Aufgaben hat, bzw. Aufgaben übernehmen muss. Wenn man sowas in ihre Köpfe reinbringen will, heißt es laufend Streß zu verursachen, Kraft für die ständigen Erinnerungen aufzuwenden.
Und was macht man? Bevor man sich dem ganzen aussetzt, macht an es geschwind (schnell) selber, schließlich hat man ja schon Routine und ärgert sich im Stillen darüber. Wird bruttelig, als Kauz und Meckertrine wahrgenommen. Letztendlich können sie einem dann nichts mehr recht machen. Man freut sich insgeheim, dass wenn sie selbst Kinder haben, das gleiche Schicksal auf sie wartet. (Wenn ich ehrlich bin, eine große Hilfe war ich meiner Mutter auch nicht).
Was das witzige ist, wenn man längere Zeit in seiner Herkunftsfamilie verbringt, rutscht man, trotz des inzwischen fortgeschrittenen Alters, wieder in die Rolle, die man als Kind hatte. Das fühlt sich ganz komisch und teilweise auch bedrängend an.
Weil man eine Familie ist, fügt man sich... ärgert sich... schimpft miteinander... aber letztendlich nimmt man doch immer wieder seine Rolle ein (in der düsteren Gewißheit, dass die Rollen sich mit zunehmenden Alter verändern werden und man auf die Hilfe der Kinder angewiesen sein wird.)
Wie schön war doch das temporäre Ausbrechen.... im Urlaub.
Ohne Worte |
Ehemann = Koch, Lebensmitteleinkäufer und Finanzier
Kinder = fast Hotel Mama und Papa
Während der Reise waren diese Rollen aufgeweicht und sowohl ich als auch mein Mann fühlten sich nicht zuständig. Es war angenehm einen Roadmanager zu haben, der die Termine organisierte. In dessen Wohnung man nur seinen eigenen Dreck wegräumen mußte. Nicht mal Wäsche waschen mußte man, man konnte großzügig helfen.
Was für ein Unterschied zum normalen Leben. Hier steht unsichtbar in der Küche: Darf nur von der Mutter in Ordnung gehalten werden. Warum ist es so schwer, erwachsen werdenen Kindern klar zu machen, dass die Küche nicht von Heinzelmännchen sauber gemacht wird, sondern von ihren Erzeugern. Das ein Garten laufend Arbeit macht und dass die Erzeuger Unterstützung brauchen könnten.
so iyllisch ist unser Dschungel nicht |
Kinder realisieren nicht, dass ab einem bestimmten Alter sich das zu Hause in eine Wohngemeinschaft verwandelt, in der jeder seine Aufgaben hat, bzw. Aufgaben übernehmen muss. Wenn man sowas in ihre Köpfe reinbringen will, heißt es laufend Streß zu verursachen, Kraft für die ständigen Erinnerungen aufzuwenden.
Und was macht man? Bevor man sich dem ganzen aussetzt, macht an es geschwind (schnell) selber, schließlich hat man ja schon Routine und ärgert sich im Stillen darüber. Wird bruttelig, als Kauz und Meckertrine wahrgenommen. Letztendlich können sie einem dann nichts mehr recht machen. Man freut sich insgeheim, dass wenn sie selbst Kinder haben, das gleiche Schicksal auf sie wartet. (Wenn ich ehrlich bin, eine große Hilfe war ich meiner Mutter auch nicht).
da sitzt man viel zu selten drin... |
Was das witzige ist, wenn man längere Zeit in seiner Herkunftsfamilie verbringt, rutscht man, trotz des inzwischen fortgeschrittenen Alters, wieder in die Rolle, die man als Kind hatte. Das fühlt sich ganz komisch und teilweise auch bedrängend an.
Weil man eine Familie ist, fügt man sich... ärgert sich... schimpft miteinander... aber letztendlich nimmt man doch immer wieder seine Rolle ein (in der düsteren Gewißheit, dass die Rollen sich mit zunehmenden Alter verändern werden und man auf die Hilfe der Kinder angewiesen sein wird.)
Wie schön war doch das temporäre Ausbrechen.... im Urlaub.
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