Amerikanische Jugendliche - wie habe ich sie erlebt
gestern abend habe ich einen amerikanischen Teeny-Film gesehen, er hieß "Leicht zu haben". Es ging darum, dass ein junges pupertierendes Mädchen - eigentlich hübsch - von der Peergruppe nicht beachtet wurde, bis zu dem Zeitpunkt als sie sich als vermeintliche Schlampe ausgab. Plötzlich wurde sie interessant für alle möglichen Außenseiter, die soziale Anerkennung über eine vermeintliche Affäre mit ihr erhielten. Natürlich gibt es ein happy End: Prinz findet Schneewittchen und sie wird endlich tatsächlich geküsst.
Ein typisches Teeny-Filmchen, weshalb ich es erwähne ist, dass es halt auch sehr amerikanisch ist. Die Art wie die Jugendlichen sich verhalten, die allgegenwärtige Frömmigkeit, so konträr zu dem ganzen angeblich freien Sexgehabe... einfach anders als bei uns.
Wie habe ich die jungen Amerikaner erlebt? Vor allem wo habe ich sie erlebt?
In der Wohngemeinschaft meines Sohnes in Philadelphia. Nun diese jungen Menschen waren schon nach der Highschool, sie waren an der Kunstakademie oder IT-Absolventen. Sie waren durchweg nette junge Menschen, mit denen man gut reden konnte, wenn man über ihre Interessen redete. Sie waren von der Kunst begeistert, diese war das Wichtigste in ihrem Leben. Sie wirkten sehr jung, etwas naiv, aber sehr opitmistisch (auch in den USA kann mit Kunst kaum Geld verdient werden.) Ihre Vorstellungen waren teilweise sehr praxisorientiert, bereits auf konkrete Verdienstmöglichkeiten ausgerichet. Was mich etwas erstaunte war, dass im Grunde relativ wenig Allgemeinwissen da war, aber glühende Begeisterung für ihre Kunst/Spezialgebiet.
Ein junger Mann - schon über 30 - hatte seine Entwicklungsmöglichkeiten beim Militär entdeckt. Er war IT-Spezialist und die Army bot ihm die Möglichkeit, zu studieren und langfristig seinen Traum als College-Dozent zu verwirklichen. Für ihn war Wissenserwerb, die einzige Chance aus der sozialen Misere herauszukommen. Er war auch der Meinung, die kids in Camden nicht dealen müßten, wenn sie in die Army gingen, hätten sie eine realistische Chance im Leben. Das mag sein, aber dazu gehört halt dann auch, dass man aktiv sein Leben angeht und Lernen wirklich als eine Chance betrachtet. Neben der Army hatte er noch ein anderes Netzwerk: die Freimaurer, die in den USA mehr verbreitet sind als bei uns. Sie bieten klare Strukturen, feste Rituale und ein entsprechendes Netzwerk --> f ü r M ä n n e r!!! In den USA ist das ein Männerclub: von Männern, die den gesellschaftlichen Aufstieg geschafft oder ererbt haben und mitmischen.
Wir haben aber auch junge Menschen gesehen, die schwarz und aus dem falschen Viertel waren und deren Lebensperspektive im dealen und sonstigen illegalen Geschäften bestand. Viel geredet haben wir mit ihnen nicht. Auch wir gehören im Grunde zur wohlhabenderen Schicht, die ihren Kindern Bildung und in unserem Fall eine musische Orientierung mit auf den Lebensweg gibt.
Sind amerikanische Jugendliche anders? Nun ich weiß es nicht, sie wirken sehr lange unreif, naiv und etwas unwissend. Uns wurde immer gesagt, dass unser Sohn bedeutend reifer, als amerikanische Jugendliche im selben Alter wäre. Vielleicht liegt es an der Allgemeinbildung, die hier in Europa immer noch in den Schulen vermittelt wird. Bzw. auf die wir als Eltern sehr viel Wert gelegt haben.
Was mir übrigens in den USA sehr gefallen hat: es gab so viele Kinder.... bis uns werden sie immer seltener!
Ein typisches Teeny-Filmchen, weshalb ich es erwähne ist, dass es halt auch sehr amerikanisch ist. Die Art wie die Jugendlichen sich verhalten, die allgegenwärtige Frömmigkeit, so konträr zu dem ganzen angeblich freien Sexgehabe... einfach anders als bei uns.
Wie habe ich die jungen Amerikaner erlebt? Vor allem wo habe ich sie erlebt?
In der Wohngemeinschaft meines Sohnes in Philadelphia. Nun diese jungen Menschen waren schon nach der Highschool, sie waren an der Kunstakademie oder IT-Absolventen. Sie waren durchweg nette junge Menschen, mit denen man gut reden konnte, wenn man über ihre Interessen redete. Sie waren von der Kunst begeistert, diese war das Wichtigste in ihrem Leben. Sie wirkten sehr jung, etwas naiv, aber sehr opitmistisch (auch in den USA kann mit Kunst kaum Geld verdient werden.) Ihre Vorstellungen waren teilweise sehr praxisorientiert, bereits auf konkrete Verdienstmöglichkeiten ausgerichet. Was mich etwas erstaunte war, dass im Grunde relativ wenig Allgemeinwissen da war, aber glühende Begeisterung für ihre Kunst/Spezialgebiet.
Ein junger Mann - schon über 30 - hatte seine Entwicklungsmöglichkeiten beim Militär entdeckt. Er war IT-Spezialist und die Army bot ihm die Möglichkeit, zu studieren und langfristig seinen Traum als College-Dozent zu verwirklichen. Für ihn war Wissenserwerb, die einzige Chance aus der sozialen Misere herauszukommen. Er war auch der Meinung, die kids in Camden nicht dealen müßten, wenn sie in die Army gingen, hätten sie eine realistische Chance im Leben. Das mag sein, aber dazu gehört halt dann auch, dass man aktiv sein Leben angeht und Lernen wirklich als eine Chance betrachtet. Neben der Army hatte er noch ein anderes Netzwerk: die Freimaurer, die in den USA mehr verbreitet sind als bei uns. Sie bieten klare Strukturen, feste Rituale und ein entsprechendes Netzwerk --> f ü r M ä n n e r!!! In den USA ist das ein Männerclub: von Männern, die den gesellschaftlichen Aufstieg geschafft oder ererbt haben und mitmischen.
Wir haben aber auch junge Menschen gesehen, die schwarz und aus dem falschen Viertel waren und deren Lebensperspektive im dealen und sonstigen illegalen Geschäften bestand. Viel geredet haben wir mit ihnen nicht. Auch wir gehören im Grunde zur wohlhabenderen Schicht, die ihren Kindern Bildung und in unserem Fall eine musische Orientierung mit auf den Lebensweg gibt.
Sind amerikanische Jugendliche anders? Nun ich weiß es nicht, sie wirken sehr lange unreif, naiv und etwas unwissend. Uns wurde immer gesagt, dass unser Sohn bedeutend reifer, als amerikanische Jugendliche im selben Alter wäre. Vielleicht liegt es an der Allgemeinbildung, die hier in Europa immer noch in den Schulen vermittelt wird. Bzw. auf die wir als Eltern sehr viel Wert gelegt haben.
Was mir übrigens in den USA sehr gefallen hat: es gab so viele Kinder.... bis uns werden sie immer seltener!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen