frühe Gerüche - wie sie einen doch prägen
für mich heißt das zu Besuch bei Wieland dem Schmied.
Ich war heute mit dem Arbeitskreis Schule Wirtschaft mal wieder in einem Metallbetrieb. Wir sehen uns unter dem jeweiligen Jahresmotto verschiedene Industriebetriebe an, das Motto dieses Jahr ist Projektarbeit in der Ausbildung.
Wenn ich in einen metallverarbeitenden Betrieb komme (vor allem in einen zerspanenden Betrieb) und die Schmierstoffe rieche, fange ich sofort an mich zu Hause zu fühlen. Ich werde in die 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts zurückkatapultiert. Ich bin wieder in der Werkstatt meines Vaters, sehe seine alte Drehbank mit diesem faszinierenden Auffangbecken für die Schmiermilch. Was haben mich die labyrinthartigen Auffangbehälter fasziniert. Sah aus wie Milch und wenn mein Vater nicht hinsah, versuchte ich wie jedes Kind mit dieser Flüssigkeit zu spielen.
Mein Vater war zutiefst entsetzt, wenn er es mitbekam, da diese Milch keineswegs harmlos war. Sie war giftig und mit feinen Metallspänen durchsetzt, die üble Schnitte verursachen konnten. Was verboten ist, wird natürlich um so spannender.
Es gab in dieser Werkstatt aber nicht nur faszinierendes, sondern auch angstmachendes. Dazu gehörte wenn mein Vater schweißen musste. Beim Elektroschweißen musste ich immer die Werkstatt verlassen, da hier winzige heiße Funken herumflogen und die Schweißerbrille meines Vaters mit kleinen schwarzen Punkten sprenkelten. Es stank fürchterlich und ich war froh, wenn ich rausgehen konnte.
Wenn ich jetzt in eine Schmiede komme, bin ich nach wie vor fasziniert. Ich denke an die mythologischen Schmiede, kunstfertig behandeln sie das spröde und "starke" Metall wie Butter, sie haben ein Gefühl für das Metall und erstellen wahre Wunderwerke. Wie beeindruckend ist dieses Feuer, das beim Formen hilft und was urweltgeschichtliches hat: Man kann sich vorstellen, wie die Welt aus einer brodelnden Masse entstanden ist.
Und mein eigentlich eher zierlicher Vater, war so ein Metallkünstler, wenn er was erstellte, war es für die Ewigkeit, selbst wenn er Holz verarbeitete hatte man das Gefühl, es wäre aus Metall. Er sollte mir mal ein luftig, leichtes Ikearegale nachbauen. Ich erhielt ein so ähnlich aussehendes saumäßig schweres und jeden Krieg überstehendes "Paparegal". Zukünftig habe ich dann lieber auf die Schreinerarbeiten meines Vaters verzichtet. Sein Element war das Metall....
All das wird einfach nur durch den Werkstattgeruch eines Metallbetriebes ausgelöst.
Ich war heute mit dem Arbeitskreis Schule Wirtschaft mal wieder in einem Metallbetrieb. Wir sehen uns unter dem jeweiligen Jahresmotto verschiedene Industriebetriebe an, das Motto dieses Jahr ist Projektarbeit in der Ausbildung.
Wenn ich in einen metallverarbeitenden Betrieb komme (vor allem in einen zerspanenden Betrieb) und die Schmierstoffe rieche, fange ich sofort an mich zu Hause zu fühlen. Ich werde in die 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts zurückkatapultiert. Ich bin wieder in der Werkstatt meines Vaters, sehe seine alte Drehbank mit diesem faszinierenden Auffangbecken für die Schmiermilch. Was haben mich die labyrinthartigen Auffangbehälter fasziniert. Sah aus wie Milch und wenn mein Vater nicht hinsah, versuchte ich wie jedes Kind mit dieser Flüssigkeit zu spielen.
Mein Vater war zutiefst entsetzt, wenn er es mitbekam, da diese Milch keineswegs harmlos war. Sie war giftig und mit feinen Metallspänen durchsetzt, die üble Schnitte verursachen konnten. Was verboten ist, wird natürlich um so spannender.
Es gab in dieser Werkstatt aber nicht nur faszinierendes, sondern auch angstmachendes. Dazu gehörte wenn mein Vater schweißen musste. Beim Elektroschweißen musste ich immer die Werkstatt verlassen, da hier winzige heiße Funken herumflogen und die Schweißerbrille meines Vaters mit kleinen schwarzen Punkten sprenkelten. Es stank fürchterlich und ich war froh, wenn ich rausgehen konnte.
Wenn ich jetzt in eine Schmiede komme, bin ich nach wie vor fasziniert. Ich denke an die mythologischen Schmiede, kunstfertig behandeln sie das spröde und "starke" Metall wie Butter, sie haben ein Gefühl für das Metall und erstellen wahre Wunderwerke. Wie beeindruckend ist dieses Feuer, das beim Formen hilft und was urweltgeschichtliches hat: Man kann sich vorstellen, wie die Welt aus einer brodelnden Masse entstanden ist.
Und mein eigentlich eher zierlicher Vater, war so ein Metallkünstler, wenn er was erstellte, war es für die Ewigkeit, selbst wenn er Holz verarbeitete hatte man das Gefühl, es wäre aus Metall. Er sollte mir mal ein luftig, leichtes Ikearegale nachbauen. Ich erhielt ein so ähnlich aussehendes saumäßig schweres und jeden Krieg überstehendes "Paparegal". Zukünftig habe ich dann lieber auf die Schreinerarbeiten meines Vaters verzichtet. Sein Element war das Metall....
All das wird einfach nur durch den Werkstattgeruch eines Metallbetriebes ausgelöst.
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