Jahresempfänge - sind eigentlich schon ein tolles Ritual

Es ist wieder die Zeit der Jahresempfänge. Rituale, die zu regelmäßig bis März abgehalten werden.

Ein ewig gleicher Ablauf. Es kommen Personen die mit den jeweiligen Institutionen zu tun haben. Da kommen die, die bei der Institution arbeiten, die regionalen Politiker, Vertreter der Stadt und Vertreter von Gruppen, die mit der Institution zusammenarbeiten. Meist trifft man immer die gleichen Menschen, die man im Grunde nur einmal im Jahr genau da sieht. Man lauscht dem Redner, meist sind es hochgradige Redner, die zur aktuellen gesellschaftlichen Lage reden. Es gibt eine musikalische Begleitung und schon wird das Büffet eröffnet. Das ist dann das eigentliche Event, hier werden Kontakte aufgefrischt, ausgeweitet, aufgebaut, sprich das neudeutsche Netzwerken findet da statt.

Man spricht cool mit einem Teller Schnittchen / Fingerfood in der Hand, achtet darauf, dass man ja mit jedem Wichtigen gesprochen hat. Ist mit Visitenkarten bestückt, die man großzügig verteilt.

Wenn man wie ich schon über Jahrzehnte in einer Region lebt und lange Zeit selbständig gearbeitet hat, dann kennt man sehr viele verschiedene Menschen aus den verschiedensten Bereichen . Wir kennen uns durch die Arbeit, haben im normalen Leben so gut wie nichts miteinander zu tun. Wir kennen und schätzen uns, erinnern daran, dass es uns noch gibt und versichern uns, dass der Andere noch als potentieller Kollege zur Verfügung steht. Wir bauen aber auch neue Kontakte auf, die zu interessanten Projekten führen können.

Dieses ganze Ritual hat auch was zufrieden und glücklich machendes. Wir gehören dazu, wir hören den Nerv der Zeit treffende Vorträge und bestärken uns so gegenseitig in unserer Weltsicht. Wir können uns wichtig fühlen, da wir dabei sein dürfen und wichtige Menschen da sind. Oft haben wir auch Spaß miteinander und genießen das leckere Essen. Was will man mehr....

....Networking as usual

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