Über das Leben in einem Hostel
Zeno und ich wohnen in Marseille in einem Hostel. Am besten erkläre ich was ein Hostel ist, da ich nicht davon ausgehen kann, dass jeder ein Hostel kennt.
Ein Hostel ist eine meist private Unterkunft, ein wenig wie eine Jugendherberge organisiert, dort gibt es einfache Betten in einem Schlafsaal, man ist mit mehreren Fremden in einem Raum. Außer den Betten gibt es nichts in den Zimmern. Es gibt einen Gemeinschaftsraum mit einer kleinen Küche, in der man kochen kann, ein Gemeinschaftsbad usw. Also sehr einfach, nur auf das nötigste reduziert. Unser Hostel in Marseille ist sehr sauber wird von einem sehr netten Algerier geführt (ein Architekt, der als Lebenskünstler sich auf diese Art und Weise eine Existenz aufgebaut hat.) Er ist selbst sehr viel in der Welt herumgekommen und hat jetzt hier eine billige Übernachtungsmöglichkeit geschaffen.
Wer übernachtet in solch einem Hostel?
Vor allem junge Menschen!
Wir sind hier intenational, ein chilenischer Tango-Lehrer, zwei Jungs aus Portugal (einer davon hat ein Juraexamen und findet keine Arbeit), eine Katalanin, Amerikanerinnen, und in unserem Zimmer ist ein Australier. Ständig kommen neue Menschen dazu andere gehen wieder. Das Haus ist voller Leben und der Treffpunkt ist die Küche. Jeder will wissen woher man kommt, was man schon so gesehen hat, wo man hin will. Einfach Globetrotter unterwegs, die eine Bleibe für die Nacht oder mehrere Tage gesucht hatten. Die Leute kommen zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten. Es lebt...
Ich bin hier bei weitem die Älteste, aber das interessiert keinen, ich bin hier eine von ihnen, eine die mit ihnen die Bleibe teilt und schon allein deshalb interessant ist. Beeindruckt hat mich besonders der Tango-Lehrer aus Chile. Er ist seit bald zwei Jahren unterwegs, reist von Land zu Land durch ganz Europa bis nach Sibirien und finanziert sich diese Reise durch Einzelunterrricht, den er jeweils in den verschiedenen Städten und Ländern gibt. Morgen reist er weiter zu einen Schüler in Nizza und wird dort unterrichten. Gestern abend ging er zu einem Tangoabend um Kundinnen aufzutun, die Damen wären ganz wild auf ihn gewesen, allerdings glaube ich nicht, dass er neue Schülerinnen aufgetan hat. Er ist nett, es ist ungewöhnlich was er macht und er ist schon etwas älter. (Nach einem Tango-Abend tun auch ihm die Füße weh!!).
Wenn man keinen Konfort braucht, ist so ein Hostel wirklich eine geniale Sache, man ist immer unter wirklich offenen Menschen, die Träume haben, sich alles mögliche sich ansehen, auf der Suche sind und viel in sich aufsaugen. Sie haben interessante und manchmal gewagte Lebensgeschichten hinter sich, sind aber munter und optimistisch geblieben.
Und was das wichtigste in einem Hostel ist, man kommt ins Internet....
bis demnächst mal wieder...
unser "Zimmer" & Mitbewohner |
Wer übernachtet in solch einem Hostel?
Vor allem junge Menschen!
Wir sind hier intenational, ein chilenischer Tango-Lehrer, zwei Jungs aus Portugal (einer davon hat ein Juraexamen und findet keine Arbeit), eine Katalanin, Amerikanerinnen, und in unserem Zimmer ist ein Australier. Ständig kommen neue Menschen dazu andere gehen wieder. Das Haus ist voller Leben und der Treffpunkt ist die Küche. Jeder will wissen woher man kommt, was man schon so gesehen hat, wo man hin will. Einfach Globetrotter unterwegs, die eine Bleibe für die Nacht oder mehrere Tage gesucht hatten. Die Leute kommen zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten. Es lebt...
Wenn man keinen Konfort braucht, ist so ein Hostel wirklich eine geniale Sache, man ist immer unter wirklich offenen Menschen, die Träume haben, sich alles mögliche sich ansehen, auf der Suche sind und viel in sich aufsaugen. Sie haben interessante und manchmal gewagte Lebensgeschichten hinter sich, sind aber munter und optimistisch geblieben.
Und was das wichtigste in einem Hostel ist, man kommt ins Internet....
bis demnächst mal wieder...
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