Wenn das Leben ein Verfallsdatum hat...
was passiert, wenn einem eröffnet wird, dass man nur noch kurze Zeit zu leben hat?
Zunächst ist es ein Schock, man wird plötzlich daran erinnert, dass das eigene Leben endlich ist. Wir moderne Menschen leben und fühlen so, als würden wir nie sterben. Nach dem ersten Schock überlegt man sich dann, was man mit seinem Restleben anfangen möchte. Man wird gezwungen, sich zu überlegen, was einem wichtig ist, was man unbedingt machen wollte, was man noch vorhatte. Das ist garnicht so leicht. Man fängt an, sich nur noch auf sich zu konzentrieren, schließlich lebt man nicht mehr lange, was danach kommt interessiert einen nicht wirklich. Schließlich muss man mit seiner Angst und seiner Krankheit fertig werden.
Was passiert mit den Menschen, die Angehörige sind? Auch sie haben einen Schock, weil alle bisherigen Zukunftspläne über den Haufen geworfen werden. Alles wird auf den Kopf gestellt, auch sie müssen anfangen, ihr Leben neu zuorganisieren. Sie müssen über die Zeit danach nachdenken, ihr Leben danach vorbereiten. Sie versuchen, die Katastrophe zu bewältigen. Das ist die materielle Seite, dann gibt es aber noch die Beziehung zu dem Kranken, die sich auch radikal ändert. Je nachdem was der Kranke vorher für ein Mensch war, wird das Zusammenleben sehr anstrengend. Es muss sich alles im ihn drehen, schließlich hat er ja nur noch wenige Zeit zu leben. Wenn man sich vorher Verantwortung geteilt hat, ist man plötzlich für alles zuständig. Die ganze Last eines etablierten Haushalts muss man allein bewältigen und hat den kranken Menschen, der Aufmerksamkeit und kleine Wünsche erfüllt haben möchte. Man hat ständig das latente Gefühl der Überforderung, weil man nicht allem gerecht werden kann, dazu kommt die Sorge um die Zukunft.
Theoretisch hat man, bei längeren Krankheiten Zeit sich auf den Tod vorzubereiten. Früher war es die richtige Art zu sterben, man ordente sein Leben, bereitete sich auf das Jenseits vor, indem man noch alles für das Seelenheil notwendige erledigte. Man versammelte den Kreis seiner Angehörigen um sich und starb in ihrem Beisein. Leid und Angst vor den Folgen des Todes, gab es damals wie heute. Schwer ist/war jedoch der Umgang mit den Kranken, man möchte ihnen wirklich gutes tun, versuchen die verbleibende Zeit zu nutzen, aber das ist garnicht so leicht. Vor allem dann, wenn die Angehörigen dazu sehr viel von sich selbst aufgeben müssen. Um so größer wird das Loch, wenn der Kranke dann gegangen ist.
Heute wünscht man sich eigentlich einen schnellen Tod, meine Eltern hatten solch einen schnellen Tod. Dies ist wirklich einfacher, weil man bis dahin ein ganz normales Leben in jeder Hinsicht führt. Man braucht keine besondere Rücksicht, fordert nicht unbedingt alle Aufmerksamkeit und kann alles noch mitmachen, soweit das Alter es zulässt. Es ist schlimm für die Angehörigen, wenn der Tod dann plötzlich kommt, aber diese Erschöpfung und dieses ständige sich überfordert fühlen, kommt nicht so auf. Man trauert und je nach Bindung (Eltern, Partner, Kinder) kommt man in angemessener Zeit darüber hinweg.
Zunächst ist es ein Schock, man wird plötzlich daran erinnert, dass das eigene Leben endlich ist. Wir moderne Menschen leben und fühlen so, als würden wir nie sterben. Nach dem ersten Schock überlegt man sich dann, was man mit seinem Restleben anfangen möchte. Man wird gezwungen, sich zu überlegen, was einem wichtig ist, was man unbedingt machen wollte, was man noch vorhatte. Das ist garnicht so leicht. Man fängt an, sich nur noch auf sich zu konzentrieren, schließlich lebt man nicht mehr lange, was danach kommt interessiert einen nicht wirklich. Schließlich muss man mit seiner Angst und seiner Krankheit fertig werden.
Was passiert mit den Menschen, die Angehörige sind? Auch sie haben einen Schock, weil alle bisherigen Zukunftspläne über den Haufen geworfen werden. Alles wird auf den Kopf gestellt, auch sie müssen anfangen, ihr Leben neu zuorganisieren. Sie müssen über die Zeit danach nachdenken, ihr Leben danach vorbereiten. Sie versuchen, die Katastrophe zu bewältigen. Das ist die materielle Seite, dann gibt es aber noch die Beziehung zu dem Kranken, die sich auch radikal ändert. Je nachdem was der Kranke vorher für ein Mensch war, wird das Zusammenleben sehr anstrengend. Es muss sich alles im ihn drehen, schließlich hat er ja nur noch wenige Zeit zu leben. Wenn man sich vorher Verantwortung geteilt hat, ist man plötzlich für alles zuständig. Die ganze Last eines etablierten Haushalts muss man allein bewältigen und hat den kranken Menschen, der Aufmerksamkeit und kleine Wünsche erfüllt haben möchte. Man hat ständig das latente Gefühl der Überforderung, weil man nicht allem gerecht werden kann, dazu kommt die Sorge um die Zukunft.
Theoretisch hat man, bei längeren Krankheiten Zeit sich auf den Tod vorzubereiten. Früher war es die richtige Art zu sterben, man ordente sein Leben, bereitete sich auf das Jenseits vor, indem man noch alles für das Seelenheil notwendige erledigte. Man versammelte den Kreis seiner Angehörigen um sich und starb in ihrem Beisein. Leid und Angst vor den Folgen des Todes, gab es damals wie heute. Schwer ist/war jedoch der Umgang mit den Kranken, man möchte ihnen wirklich gutes tun, versuchen die verbleibende Zeit zu nutzen, aber das ist garnicht so leicht. Vor allem dann, wenn die Angehörigen dazu sehr viel von sich selbst aufgeben müssen. Um so größer wird das Loch, wenn der Kranke dann gegangen ist.
Heute wünscht man sich eigentlich einen schnellen Tod, meine Eltern hatten solch einen schnellen Tod. Dies ist wirklich einfacher, weil man bis dahin ein ganz normales Leben in jeder Hinsicht führt. Man braucht keine besondere Rücksicht, fordert nicht unbedingt alle Aufmerksamkeit und kann alles noch mitmachen, soweit das Alter es zulässt. Es ist schlimm für die Angehörigen, wenn der Tod dann plötzlich kommt, aber diese Erschöpfung und dieses ständige sich überfordert fühlen, kommt nicht so auf. Man trauert und je nach Bindung (Eltern, Partner, Kinder) kommt man in angemessener Zeit darüber hinweg.
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