Nachdem wir nun schon einige Zeit unsere Tour vom Norden gen Süden fahren ist
es Zeit einmal darüber zu schreiben.
Wir sind auf dem Highway Richtung Charlotte, der Verkehr ist
angenehm, wie er immer bei Geschwindigkeitsbegrenzung ist. Man fährt einfach
ruhiger und entspannter. Mal sehen wo wir unterkommen.
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Motel in Asheville |
Wir waren schon in
verschiedenen Motels und in einem wunderschönen Hostel. Dort geht es familiärer
zu, man teilt sich das Zimmer mit vielen anderen und kann aber auch die Küche
und Aufenthalträume des Hostels nutzen. Es ist ein wenig wie Zu Hause. Ich habe
es in Charlottesville genossen, draußen sitzen zu können, auch wenn mir - selbst
nachts - der Schweiß in Strömen herunterlief, so heiß und feucht ist es dort. Am schlimmsten finde ich die überall
gegenwärtigen Klimananlagen, man kann kein Fenster aufmachen! Überall ist es für
mich ein wenig zu kühl, obwohl draußen eine dämpfige Hitze ist. Es ist gar
nicht so einfach eine Reise zu machen, wenn ein Mitreisender Kälte liebt und
der Rest unter Kälte leidet. Wir versuchen einen Mittelweg zu finden.
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Alexanderhouse in Charlottesville - Hostel |
Was mich jedoch am meisten beeindruckt sind die vielen
netten Gespräche, die wir haben. Gestern in Asheville hat uns Howard ganz spontan in sein
Haus zur Besichtigung eingeladen. Er brachte seinen Müll raus, wir
redeten gerade über die enormen Kosten, die wohl die Pflege des Gartens dieses Hauses allein
kosten mögen und wie reich man da sein müsse im in diesem Anwesen zu leben, da kam Howard uns entgegen und wir
kamen ins Gespräch. Er erzählte uns stolz, dass dies ein Wohnkolletiv sei, an
dem 13 Bewohner beteiligt seien und fragte uns, ob wir das Haus besichtigen
wollten. Begeistert stimmten wir zu und es war ein Erlebnis.
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bei Howard im Haus - in der Küche |
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Howard mit seiner Band |
Howard, ein Herr um die Siebzig, hatte eine
Musikervergangenheit und war in früheren Jahren mit seiner Band auch in Europa unterwegs. Es war keine so bedeutende Band, aber die Musik hat ihnen viele Türen
geöffnet. Das Haus in dem die Kooperative lebt wurde von ihm in den 1970 Jahren
relativ billig gekauft, da es dem Verfall bereits preisgegeben war.
Dabei hatte
das Haus eine interessante Geschichte. Es wurde von einem russischen Baumeister
gebaut so um 1870, der es als Zeichen seiner Baukunst erstellte und hoffte, dass
die superreiche Familie Vanderbilt es erwerben würde, bzw. ihm weitere Aufträge
erteilen würde. Dementsprechend ist es wunderbar mit den verschiedensten
Holzarten ausgestattet. Die Türen schließen heute noch, das ist
eine Leistung in diesem feuchten Klima. Leider wurde die Villa nicht von den Vanderbilts
gekauft und der Baumeister zog weiter nach Kalifornien.
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Der Küchenanbau mit Solarzellen |
Howard und seine
Mitbewohner, beheizen das Haus heute z.T. mit Solarenergie, die sie durch den
Anbau einer modernen Küche installieren konnten. Wir haben uns noch viel über
Musik unterhaltern… war richtig beeindruckend...
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